Vier Spiele gegen die Top-Acht: Wie aufstiegsreif ist Dynamo schon?

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat sich Dynamo Dresden zuletzt stabilisiert, ist seit sieben Ligaspielen ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 15 Punkte. Aktuell liegt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang als Fünfter fünf Punkte hinter einem Aufstiegsrang. In den kommenden Wochen stehen nun gleich mehrere Duelle gegen Aufstiegsanwärter und damit Konkurrenten an. Die Gelegenheit, zu zeigen, wie aufstiegsreif die SGD schon ist.

Die Konstanz fehlt

Die Punkteausbeute liest sich sehr ordentlich. Doch die nackten Zahlen allein können und werden nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Absteiger konstant inkonstant war. Zu oft zeigten die Mannen von Trainer Markus Anfang zu unterschiedliche Halbzeiten. Auch am vergangenen Wochenende beim 1:1 gegen Aufsteiger Rot-Weiss Essen kamen die Gäste gar nicht gut in die Partie, waren erst im zweiten Durchgang (dann auch in Überzahl) präsenter.

"Essen hat die ersten 30 Minuten mit viel Leidenschaft und Druck auf unsere Kette verteidigt. Wir haben viele Fehler gemacht, sind nicht in unser Spiel gekommen", hatte der Coach feststellen müssen, was ihn nach dem 3:2-Sieg gegen Osnabrück, als es eine starke zweite Halbzeit gab, arg gewundert hatte.

Einblick in die Halbzeitpause

Das muss sich schnellstmöglich ändern, wenn der Aufstiegszug nicht ohne Dynamo losfahren soll. In den kommenden Partien können die Sachsen zeigen, wie fit sie für den Aufstieg sind. Nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (7.) am Samstag geht es eine Woche später zum SV Waldhof Mannheim (8.), der in der Liga zu Hause noch keinen Punkt abgegeben hat. Anschließend kommt der SC Freiburg II (6.), danach geht es zum aktuellen drittplatzierten SV Wehen Wiesbaden. Es sind vielleicht nicht die Wochen der Wahrheit, aber zumindest die Wochen der großen Erkenntnisse.

Einen interessanten Einblick in die Halbzeitansprache gab Anfang bei einer Podiumsdiskussion. "In der Regel ist es so, dass wir reinkommen und die Jungs erst mal alleine reden und sich auch mal attackieren lassen", berichtete der 48-Jährige. Erst nach fünf Minuten gehe das Trainerteam rein. "Dann setzen sich die Jungs hin, nehmen sich was zu trinken. Und dann gibt´s die Botschaft von uns", zitiert ihn die "Bild".

Spieler werden mit einbezogen

Gesprächsbedarf gab es auch in den vergangenen Wochen während der Pause genug. Doch Anfang ist kein Freund von Schimpftiraden: "Ich habe Trainer gehasst dafür, dass ich in der Halbzeitpause nur angeschrien und zerlegt worden bin. Die mir einfach nur gesagt haben, dass ich den letzten Scheiß gespielt habe." Stattdessen beziehe er die Spieler mit ein: "Ich gucke den Jungs in die Augen und will wissen, was sie fühlen. Seit ihr im Spiel? Ist der Gegner besser? Mit dem was du siehst und was die Jungs sagen, arbeitest du dann."

   

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