VfL zu Gast beim Waldhof: "Müssen von uns überzeugt sein"
Hält der Lauf des VfL Osnabrück auch beim SV Waldhof Mannheim an? Seit vier Partien ist das Team von der Bremer Brücke ungeschlagen und gastiert am Sonntag (14 Uhr) beim besten Heimteam der Liga. Wie Trainer Daniel Scherning die Partie angehen möchte, um dennoch die drei Punkte zu holen.
"Sie möchten gern den Rhythmus bestimmen"
Die Länderspielpausen scheinen sie in Osnabrück liebgewonnen zu haben. Denn seit der letzten Liga-Unterbrechung Anfang Oktober präsentierte sich der VfL als formstärkstes Team und holte zehn Punkte aus vier Partien. Zuletzt gab es einen 3:1-Erfolg zu Hause gegen den TSV 1860 München. "Wir müssen die Spiele wie zuletzt angehen und versuchen, unser Spiel durchzubringen. Das ist uns zuletzt gut gelungen", meinte Verteidiger Lukas Gugganig auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel beim Waldhof.
In Mannheim wird es zum Spitzenspiel kommen. Der SVW, bestes Heimteam der Liga mit nur einer Niederlage, empfängt die viertbeste Auswärtsmannschaft (ebenfalls erst eine Pleite). "Sie haben zu Hause gezeigt, dass sie mit aller Macht die Spiele gewinnen wollen. Sie möchten gern den Rhythmus bestimmen, gerade im Offensivbereich", lobte VfL-Coach Daniel Scherning den Gegner, der zudem über gute Spieler in Eins-gegen-Eins-Situationen verfüge. Doch die zuletzt guten Ergebnisse haben natürlich auch das Selbstvertrauen der Lila-Weißen ordentlich angehoben. "Wir müssen von uns überzeugt sein. Wir haben schon oft gezeigt, dass wir Mannschaften bespielen und dominieren können."
"Müssen gut und intensiv anlaufen"
Um die gut bestückte Offensive der Mannheimer um Dominik Martinovic oder auch Marc Schnatterer in den Griff zu bekommen, bedürfe es einer Mannschaftsleistung, so Scherning: "Wir gehen das als Kollektiv an. Wir werden den Jungs ein paar Dinge mitgeben, die entscheidend sind." Doch nicht nur die Defensivspieler des VfL seien gefordert. "Es fängt vorn an, wir müssen gut und intensiv anlaufen." Es ginge letztlich darum, Situationen zu verhindern, "die im letzten Drittel enden könnten". Deshalb sei es bei eigenem Ballbesitz wichtig, sich abzusichern, "um Konter schnellstmöglich zu unterbringen – da ist Waldhof stark".
Bei der Mission, den zweiten Tabellenplatz weiter zu festigen und eventuell weiter an Ligaprimus 1. FC Magdeburg heranzurücken, fehlen neben den Langzeitverletzten (Manuel Haas und Oliver Wähling) lediglich Ulrich Taffertshofer (5. gelbe Karte) und Laurenz Beckemeyer, der wegen einer Mandelentzündung nicht trainieren konnte.