VfL trifft das Tor nicht und kann Hoffnungen wohl begraben

Der VfL Osnabrück scheint nach der 0:1-Niederlage bei RB Leipzig die Hoffnungen, doch noch um den dritten Platz mitzuspielen, begraben zu können. Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf Darmstadt – neun Spieltage vor dem Saisonende wohl zu viel. Dabei war die Mannschaft von Trainer Maik Walpurgis beim Aufsteiger über weite Strecken das bessere Team, verpasste es jedoch, die guten Chancen in Tore umzuwandeln. "Was war das denn für ein Spiel? Da dominieren wir das aktuell beste Team der Liga – und verlieren 0:1“, sagte ein enttäuschter Michael Hohnstedt zur "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Bezeichnend war eine Szene in der 21. Minute. Nach gutem Zuspiel von VfL-Stürmer Adriano Grimaldi kam Daniel Nagy komplett frei und ungestört im Strafraum an den Ball, verfehlte jedoch das Gehäuse der Messestädter. "Eigentlich hat alles gestimmt – nur haben wir die Tore nicht gemacht“, sagte sein Trainer nach dem Schlusspfiff. Die Lila-Weißen verstanden es, die Leipziger nicht zu ihrem Spiel finden zu lassen. Umso bitterer, dass die Hausherren die erste Unaufmerksamkeit bestraften. Kapitän Daniel Frahn schaltete im Gewühl vor VfL-Keeper Daniel Heuer Fernandes etwas schneller und erzielte nach 28 Minuten das Tor des Tages. "Die Mannschaft mit der besseren Chancenverwertung hat gewonnen", analysierte Walpurgis.

Pisot: Lieber zerlegen lassen als so verlieren

Kurz vor der Halbzeitpause hatte sein Team wiederholt die Chance zum Treffer. Dieses Mal scheiterte Sebastian Neumann an RB-Schlussmann Benjamin Bellott. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Der VfL ließ die Chancen liegen. Erneut Nagy, dieses Mal traf er die Oberkante der Latte. Auch der eingewechselte Pascal Testroet schaffte es nicht, den Ball im Tor unter zu bringen. Nachdem er Bellot bereits ausgespielt hatte, rettete Tim Sebastian kurz vor der Linie. Mit der Leistung seines Teams war und konnte Walpurgis zufrieden sein. "Die waren sehr stark, vielleicht der stärkste Gegner, der in dieser Saison hier war", fand Bellot, der zum sechsten Mal in Folge ohne Gegentor blieb, lobende Worte für die Truppe aus Niedersachsen. Am deutlichsten fasste wohl David Pisot die Enttäuschung gegenüber der "NOZ" zusammen: "Ehe man so verliert, ist mir fast lieber, wenn man von einem klar besseren Gegner zerlegt wird – da weiß man wenigstens, was man hat“. Am kommenden Samstag empfangen die Osnabrücker den FC Rot-Weiß Erfurt.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   
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