VfL Osnabrück will Torknoten in Würzburg platzen lassen
Trotz bester Torchancen hat der VfL Osnabrück auf dem Weg zum Auswärtsspiel nach Würzburg (Sonntag, 13 Uhr) nun zwei Partien ohne Treffer im Gepäck. Für VfL-Cheftrainer Daniel Scherning liegt es daher auf der Hand, dass er seiner Mannschaft die nötige Überzeugung mitgeben muss.
"Bin wirklich überzeugt"
Omar Traoré wird nach Rot-Sperre wieder zurückkehren und auch Timo Beermann hat seine Oberschenkelverletzung wohl auskuriert. In der Defensive stehen VfL-Coach Scherning damit neue Optionen für das Duell am Sonntag (13 Uhr) in Würzburg zur Verfügung. Allerdings drückt der Schuh bekanntermaßen in der Offensive, denn schon seit 227 Spielminuten will der Ball nicht mehr über die Linie. "Wir machen vieles gut und dann kommen wir immer wieder auf den Punkt zurück, dass wir die Tore machen müssen, um im Fußball erfolgreich sein zu können", analysierte Mittelfeldspieler Sven Köhler eindeutig.
Fehlt dem VfL der Nervenkitzel? In 87-minütiger Unterzahl und im Pokalspiel gegen einen höherklassigen Gegner fielen bislang vier Tore. Für den Cheftrainer liegt es jedenfalls nicht an der Spielweise. "Ich habe heute viel mit den Jungs gesprochen auf dem Trainingsplatz, aber auch im Büro. Ich habe ihnen gesagt, dass man optimistisch Richtung Sonntag schauen kann", erklärte Scherning philosophisch, dass er das nötige Selbstbewusstsein in den Köpfen verankern will. "Ich bin davon wirklich überzeugt, was ihnen ein gutes Gefühl gibt", so der VfL-Coach.
Würzburgs Spielweise unklar
Das wird im Duell mit dem Mit-Absteiger aus Würzburg sicherlich wieder nicht einfach. "Ich erwarte einen hochmotivierten Gegner, der in Mannheim seinen ersten Punkt in dieser jungen Saison erreicht hat", fasste Scherning das bisherige Geschehen am Dallenberg zusammen. "Sie hatten auch schon eine Systemumstellung, sind mit Fünferkette gestartet und haben jetzt auf 4-4-2 umgestellt. Sie werden mit aller Macht versuchen, ihr Heimspiel zu gewinnen und uns dementsprechend unter Druck setzen wird." Klar ist, dass die Würzburger mit ähnlichen Problemen hadern, wie es bei den Lila-Weißen der Fall ist. Köhler war sich daher sicher: "Würzburg möchte natürlich zu Hause punkten."
Welche Spieler Scherning angesichts der breiten Auswahl in die Startelf berufen wird, ist offen. Auch bei den bereits erwähnten Rückkehrern. "Wenn du viel spielst, dann kann immer wieder noch etwas aufkommen. Wir haben uns nicht final festgelegt", ließ sich der VfL-Coach alles Optionen offen. Gleichzeitig muss er sich auf die Spielweise der Würzburger vorbereiten, die im heimischen Stadion zwar das Spiel machen werden, aber sich auch an den zuletzt tiefstehenden – und eben auch erfolgreichen – Gegnern des VfL orientieren werden. "Wir müssen auf beides vorbereitet sein", versprach Scherning und zeigte Zuversicht: "Es ist dann halt auch das Schwerste, sich gegen tiefstehende, gut organisierte Gegner Torchancen zu erspielen. Das haben wir gut gemacht." Nun muss das Treffen nur noch klappen.