VfL Osnabrück: Team will "weniger labern" und liefern

Nach 15 Spielen ohne Niederlage ist die lange Serie des VfL Osnabrück nun gerissen – zuhause gegen Großaspach gab es letzten Freitag eine 0:2-Niederlage. Im anstehenden Derby gegen Preußen Münster soll diese Pleite allerdings keine Rolle mehr spielen, denn wie Trainer Daniel Thioune verrät, ist er mit der Reaktion seiner Mannschaft zufrieden. Auf dem Platz soll es dann ähnlich laufen.

Thioune sieht keine Abwärtsspirale

Die 0:2-Niederlage zu Beginn des letzten Spieltages hatte den VfL Osnabrück kalt erwischt. Dennoch war es erst die zweite Saisonpleite, sodass die Lila-Weißen die Tabelle auch nach dem überraschenden Rückschlag weiterhin komfortabel anführen. "So eine Niederlage tut nie gut und die ist auch für nichts gut", wiedersprach Trainer Daniel Thioune in der Pressekonferenz am Donnerstag jeglichen Fußball-Floskeln, die von einer "Niederlage zum richtigen Zeitpunkt" sprechen.

Niemand könne den VfL auf seinem Weg aufhalten, so Thioune, der auch Einblicke in seine Mannschaft gewährte. Er habe die Reaktion seiner Jungs in der Kabine gesehen, die sich zwar über die Niederlage ärgerte, diese aber nicht überbewerten wolle. "Da muss man aufpassen, dass man den Teufel nicht an die Wand malt", bestätigte der 44-Jährige, dass die Mannschaft sich jetzt nicht in eine negative Spirale drängen lasse. Gegen Preußen Münster wolle man es schlicht besser machen.

"Meist über Kampf und Emotionen"

"Das vergangene Derby war ja recht positiv", erinnerte sich Thioune an den 3:0-Heimsieg im August zurück. Münster wolle das Hinspiel "sicherlich vergessen machen, denn sie waren definitiv nicht die schlechtere Mannschaft", wie der Coach weiter ausführte. Und nach der Pleite gegen Großaspach fordern "die Fans den Derbysieg und das ist berechtigt", sagte Thioune, der die Bereitschaft der Anhänger auch beim 0:2-Rückstand lobte.

Und das, obwohl auch Schiedsrichter Florian Badstübner durchaus an der Osnabrücker Niederlage beteiligt waren. Mehrere Entscheidungen fielen zu ungunsten des VfL, doch genau darin zeige sich laut Thioune die bislang gute Reaktion seiner Mannschaft. Man hätte sich "natürlich über die Entscheidungen aufregen können", doch die Mannschaft von der Bremer Brücke wolle "weniger labern" und lieber in Leistung liefern. Dessen ist sich auch Neuzugang Benjamin Girth bewusst, der vor seinem ersten Derby gegen Münster steht: "Da spielt manchmal der große Fußball nicht immer so die große Rolle. Da gehts meist über Kampf, Emotionen und wer am meisten investiert." Und das wollen die Osnabrücker am Samstag wieder zeigen.

   

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