VfL Osnabrück: Ärger über Niederlage gegen Rostock

Im Saisonendspurt musste der VfL Osnabrück zuhause eine 1:2-Niederlage gegen den F.C. Hansa Rostock einstecken. Während die Gäste ihre siebte Auswärtsfahrt in Folge ohne Niederlage feierten, ärgerten sich die Spieler des VfL über ihr eigenes Auftreten. Die Serie von sieben Siegen am Stück ist damit vorbei.

Osnabrücker Ärger über Niederlage

Zuletzt konnte dem Tabellenführer der 3. Liga nur noch Fortuna Köln einen Punkt beim 0:0-Unentschieden Mitte März März abtrotzen – seitdem war VfL Osnabrück ohne Punktverlust geblieben. Mit sieben Siegen in Folge meisterten die Lila-Weißen den Aufstieg und feierten den Meistertitel, nun ärgerten sich die Spieler des VfL nach der 1:2-Niederlage gegen Rostock über das Ende der Serie. "Wir haben wirklich ein bisschen zuviel zugelassen, das bin ich nicht gewohnt von der Mannschaft", sah Thomas Konrad gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" die eigene Leistung selbstkritisch. Trotz der Führung durch Benjamin Girth (20.) gab Osnabrück die Partie noch vor der Pause wieder aus der Hand.

"Niederlagen sind nie gut, will man sich nicht daran gewöhnen", pflichtete ihm Trainer Daniel Thioune am Mikrofon der "Telekom" bei und ergänzte: "Aber es wäre jetzt auch Quatsch, die Mannschaft an diesen 90 Minuten zu messen." Der Chefcoach der Osnabrücker betonte, dass es gegen jeden Gegner der Liga schwierig würde, wenn "man nicht bei einhundert Prozent ist" und das waren die Lila-Weißen an diesem Tag nicht: "Druck alleine kann nicht immer nur zum Erfolg führen. Heute waren wir vielleicht etwas nachlässig."

"Tabellarisch ist es nicht schlimm, klar"

Druck hat der VfL nicht mehr, in der Liga haben sie alles erreicht. Das wusste auch David Blacha: "Tabellarisch ist es nicht schlimm, klar." Dennoch habe man insbesondere in der ersten Halbzeit auch nicht das gespielt, was die Osnabrücker "auszeichnet und auch nicht, was wir wirklich können". Dass sich die bereits feststehenden Drittliga-Meister nun zurücklehnen, davon wollte Blacha nichts wissen: "Da muss ich widersprechen. Die letzten 30 Minuten haben wir Druck gemacht, den Ball ständig vorne in die Box reingespielt. Da hatte ich das Gefühl, dass wir das 2:2 noch machen."

Dahin ist die Serie von sieben Siegen in Folge, ein echter Unglücksrabe stand zwischen den Pfosten des VfL. Philipp Kühn erhielt den Vorzug vor Nils Körber, mit der Nummer zwei konnten die Lila-Weißen bislang aber noch keinen Sieg feiern. "Es hat mich natürlich gefreut, dass ich wieder spielen durfte, aber jetzt überwiegt erstmal die Enttäuschung", fasste Kühn sein Befinden am "NOZ"-Mikrofon knapp zusammen. Dass sein Coach im Saisonfinale auf den Ersatzmann zurückgriff, ist für den 26-Jährigen jedoch eine Bestätigung: "Ich würde es ein bisschen als Wertschätzung annehmen. Ich habe mir das Jahr über den Arsch aufgerissen und mich nie hängen lassen, das war ein kleines Dankeschön." Ob Kühn noch einmal im Kasten stehen wird, bleibt offen. Zwei Chancen, seinen ersten Sieg aktiv zu feiern, bleiben dem Keeper noch – und diese will der VfL auch nutzen, denn gegen Wiesbaden und Unterhaching geht es noch um etwas.

   

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