VfL nach Pleite selbstkritisch: "Schlampig" und "unerklärlich"

Hat der VfL Osnabrück das Siegen verlernt? In den letzten neun Spielen gab es fünf Niederlagen und vier Unentschieden. Nach der 1:2-Niederlage beim VfR Aalen gehen die Beteiligten hart mit sich selbst ins Gericht.

Mannschaft nach engagierter Leistung frustriert

"Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison“, sagte Christian Groß nach der Partie gegenüber dem Verein-TV: "Es ist unerklärlich. Ich weiß auch nicht, was ich noch jede Woche sagen soll", drückte der Mittelfeldspieler seine Ratlosigkeit über das Zustandekommen der erneuten Niederlage aus. Wieder einmal hatte Osnabrück eine engagierte Leistung gezeigt – doch wieder mal belohnte sich das Team nicht für seine Anstrengungen.

"Wir hatten in den ersten zwanzig Minuten große Probleme, uns zu orientieren", urteilte Trainer Daniel Thioune bei der Pressekonferenz nach dem Spiel, was sich nach der Pause allerdings ändern sollte: "Mit der zweiten Halbzeit muss meine Mannschaft früher in Führung gehen."

Osnabrück "schenkt das Spiel einfach her"

Das tat sie dann in der 55. Minute durch Reimerink: "Bei der Führung dachte ich, wir hätten die Kontrolle. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Aalen noch weiter vor unser Tor kommt", so Thioune. Eine Fehleinschätzung: Nach einer Ecke erzielte der komplett freistehende Schnellbacher das 1:1. "Ich dachte eigentlich, wir wären in der zweiten Hälfte dem Tor näher als Aalen, aber machen es dann viel zu einfach und schenken das Spiel einfach her", haderte Groß. Denn kurz vor Schluss sollte Marcel Bär, nach einem von Susac schwach geführten Zweikampf, das 2:1 für Aalen erzielen.

"Wenn man es so schlecht verteidigt wie wir, dann ist es auch nicht unverdient", sagte Thioune, der das Osnabrücker Defensivverhalten als "schlampig" kritisierte. Jules Reimerink suchte gegenüber "Telekom" Erklärungen: "Wir können ja manchmal gut Fußball spielen, daran liegt es nicht. Wir machen viel zu viele Einzelfehler, und deswegen kriegen wir jedes Spiel zwei oder drei Gegentore“, so der Torschütze: "Die Saison ist für uns alle sehr, sehr schlecht gewesen."

Das Ziel für die verbleibenden Spiele? Groß: "Wir schaffen es Woche für Woche nicht, den Fans irgendwie Dankeschön zu sagen. Wir müssen sehen, dass wir die nächsten zwei Spiele an der Brücke gewinnen." Da geht es gegen Carl Zeiss Jena und Werder II.

   

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