Verls Trainersuche läuft "mit Hochdruck" – Capretti wird es nicht

Wer wird neuer Trainer beim SC Verl und ersetzt den zu Arminia Bielefeld abgewanderten Michél Kniat? Eine Antwort auf diese Frage wollen die Ostwestfalen schon in Kürze geben. Klar ist bereits: Ex-Coach Guerino Capretti wird es nicht.

Erste Gespräche

Sauer oder enttäuscht sei er nicht, betont Vorstandschef Raimund Bertel im "RevierSport" vor dem Hintergrund, dass Kniat den Sportclub trotz eines bis 2024 laufenden Vertrages verlassen hat. "Das gehört alles zum Geschäft dazu. Aber ich bin natürlich traurig. Wir haben einen überragenden Trainer verloren. Er hat hier in den 14, 15 Monaten top Arbeit geleistet und viele neue Dinge eingeführt, die einfach für das Mannschafts-Innenleben sehr wertvoll waren." Ganz unvorbereitet trifft der Abgang des 37-Jährigen den SCV nicht: "Wir wussten, dass der Tag irgendwann mal kommen wird."

Die Suche nach einem Nachfolger laufe nun "mit Hochdruck", so Bertels. "Unser Sportchef Sebastian Lange hat etliche Angebote von Beratern und Experten aus der Branche erhalten. Ich habe auch bestimmt 30 Namen bekommen. Wir haben das alles mal gefiltert und uns jetzt mit den ersten Kandidaten getroffen." Verls Vorstandschef verrät, "dass wir uns mit bis zu fünf Trainern in Gesprächen befinden": Einen Top-Kandidaten gebe es aber noch nicht.

Klarheit nächste Woche?

Gesucht wird ein Trainer, der die von Kniat entwickelte Spielphilosophie weiterführt. "Diese ist jetzt schon ein Stück Verler DNA. Und dann muss er natürlich auch seine Ideen mitbringen. Priorität genießt aber, dass er charakterlich einwandfrei ist und einfach zu uns, zu der Mannschaft passt. Er muss ein guter empathischer Mensch sein." Dass einen wie Kniat kein zweites Mal geben wird, ist Bertels bewusst. "Er ist ein Original." In der kommenden Woche soll die Trainerfrage dann beantwortet sein.

Als Kandidaten gelten laut dem Magazin Alexander Ende (Borussia Mönchengladbach U19) und Mark Zimmermann (zuletzt 1. FC Köln). Auch Carsten Rump war zuletzt mit dem SCV in Verbindung gebracht worden, steht beim SV Rödinghausen allerdings noch bis 2025 unter Vertrag und wird daher keine Freigabe bekommen. Auf dem Markt ist auch Ex-Coach Guerino Capretti, der Verl einst in die 3. Liga geführt hatte. Allerdings sagt Bertels: "Ich kann verraten, dass er es nicht wird."

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