Unterhaching trifft auf Erfurt: Ein Duell der Gegensätze
Nach zweiwöchiger Pause treffen am Samstag um 14 Uhr die SpVgg Unterhaching und der FC Rot-Weiß Erfurt im Sportpark Unterhaching aufeinander. Die Vorzeichen für diese Partie könnten kaum gegensätzlicher sein. Während die Bayern mit 26 Punkten den dritten Tabellenplatz belegen und aus den letzten sechs Spielen 13 Punkte holten, konnten die Thüringer in der gleichen Zeit lediglich sieben Punkte einfahren. Zudem verlor man die vergangenen drei Partien jeweils mit 0:3 und steht mit nur neun Punkten auf Platz 19 der Tabelle.
Unterhaching ist der Favorit
Es trifft der siebte der Heimtabelle auf den siebzehnten der Auswärtstabelle; der beste Heimsturm auf die viertschlechteste Auswärtsdefensive. Es spricht nicht viel für einen positiven Spielausgang aus Sicht der Erfurter, zumal nicht nur die Ergebnisse, sondern auch das Auftreten der Mannschaft für Sorgenfalten bei Trainer Alois Schwartz sorgen dürften. Es fehlte zuletzt an offensiver und defensiver Qualität, sowie am Willen ein Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Meist ergaben sich die Spieler nach Rückstand ihrem Schicksal und so war es für die Gegner letztendlich einfach, die Rot-Weißen zu besiegen. Trotzdem gibt sich der Erfurter Coach kämpferisch. Mit den Worten "dennoch fahren wir dorthin, um gewinnen zu wollen", wird er auf der Vereinshomepage zitiert.
Vergangenheit spricht für Erfurt
Doch die Bilanz der bisherigen Begegnungen in der 3.Liga spricht für die Gäste. In acht Aufeinandertreffen konnte der RWE viermal gewinnen. Zwei Spiele gingen unentschieden aus und genauso oft ging die Spielvereinigung als Sieger vom Platz. In der Saison 2011/2012 konnten die Thüringer einen sechsfachen Punktgewinn verzeichnen. Man gewann mit 3:1 im Münchner Vorort und behielt auch im Steigerwaldstadion mit 2:1 die Oberhand. Allerdings stehen die entscheidenden Akteure dieser Begegnungen bei den Blumenstädtern nicht mehr unter Vertrag oder fallen verletzungsbedingt aus.
Beide Mannschaften brauchen drei Punkte
Die Unterhachinger sind in der Favoritenrolle und so sollten die drei Punkte aus ihrer Sicht auch zuhause bleiben. Gelingt dies, kann man sich im Spitzentrio der Liga festsetzen und als Überraschungsmannschaft der Saison weiterhin vom Aufstieg träumen. Die Erfurter hingegen müssen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Bei eigener Niederlage und gleichzeitigen Siegen der Konkurrenz, würde das rettende Ufer bereits fünf Zähler weit weg liegen. Unterhachings Trainer Claus Schromm muss auf den verletzten Marcel Kappelmaier, sowie den gelbgesperrten Markus Schwabl verzichten. Dem Erfurter Trainer Alois Schwartz fehlen weiterhin die verletzten Smail Morabit, Thomas Ströhl, sowie Mario Fillinger. Wie am Donnerstag bekannt wurde, fällt auch Marius Strangl kurzfristig aus, da er eine Verletzung des Syndesmosebands erlitten hat. Des Weiteren wird Marco Engelhardt aufgrund einer Gelbsperre nicht mitwirken können.
Die Partie wird ab 13.55 Uhr live im Internet auf mdr.de übertragen
FOTO: Fabian Krilyk