Ulm vor Highlight gegen 1860: "Sind ganz klarer Außenseiter"

Der SSV Ulm 1846 steht vor einem weiteren Highlight in der 3. Liga. Zum ersten Mal seit 23 Jahren wird das Donaustadion bei einem Liga-Heimspiel ausverkauft sein, wenn der TSV 1860 München am Dienstag (19 Uhr) zu Gast ist. Dabei haben die Spatzen eine deutliche 0:4-Niederlage zum Start der Englischen Woche zu verdauen. Cheftrainer Thomas Wörle sah seine Mannschaft im Vorfeld als krassen Außenseiter.

"Brauchen diese Nehmerqualitäten"

Alle 17.000 Plätze werden am Dienstagabend im Donaustadion belegt sein – abzüglich etwa 2.000 Plätze, die aus Sicherheitsgründen freibleiben müssen. Im Schnitt waren es bislang 8.887 Zuschauer pro Heimspiel, doch dieses Mal steht ein echtes Highlight bevor – und das mitten in der Englischen Woche. Cheftrainer Thomas Wörle freute sich bei der Spieltags-Pressekonferenz am Montag enorm über den Zuspruch, fokussierte sich aber schnell wieder auf das sportlich Geschehen. "Wir sind ganz klarer Außenseiter. Wir sind der Underdog, wir sind der Aufsteiger. Wir spielen gegen 1860 München, das richtig Qualität hat. Ein großer Traditionsverein."

Hinter den Spatzen liegt eine 0:4-Niederlage gegen Ingolstadt, die nach fünf Spielen ohne Pleite in der Höhe überraschend war. "Wir brauchen diese Nehmerqualitäten", blickte Wörle ganz realistisch auf die Partie zurück. "Das wird so sein, dass wir in dieser Liga mehrfach Spiele verlieren werden als einer der Außenseiter. Das ist aber auch ganz normal. Die Frage ist immer, wie wir darauf reagieren", kündigte der 41-Jährige an. Mit seiner Mannschaft wolle er darüber sprechen, die Situation analysieren und abhaken. "Es ist nichts passiert, was wir nicht hätten erwarten können", so Wörle.

Fans werden Ulm antreiben

Nun das absolute Highlight in der jungen Saison. Vom Personal her hatte Wörle nach dem Donau-Derby keine schwerwiegenden Rückschläge verzeichnet. "Wir werden abwarten, wie die geistige und körperliche Frische ist", versprach der Cheftrainer vor dem nächsten Auftritt. Auf der Regeneration statt auf dem Training lag das Hauptaugenmerk, die Vorbereitung für den kommenden Gegner stand im Fokus. "Wir müssen kurz herunterfahren, aber nie wirklich vom Gas gehen und uns bereitmachen für das nächste Spiel", forderte Wörle.

Und mit 1860 kommt auch eine sportliche Herausforderung auf die Spatzen zu: "Sie haben ihr Spiel zuletzt einfacher angelegt. Sie können richtig guten Fußball spielen, sind aber auch okay damit, wenn sie sich etwas zurückziehen." Im Donaustadion werden wiederum die Ulmer Fans dafür sorgen, dass die Spatzen sich nicht zurücklehnen werden. Doch davor hatte Wörle ohnehin keine Angst: "Wir müssen in die Konfrontation rein, wir müssen in die Zweikämpfe rein. Es ist einfach überragend für uns, und der Verein hat sich das über so viele Jahre erarbeitet."

   

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