Ulm trotz Pleitenserie nicht in Panik: "Waren trotzdem nah dran"

0:2 in Regensburg! Dem formstärksten Team der Liga war der SSV Ulm 1846 am Sonntagabend nicht gewachsen. Trotzdem hielt der Aufsteiger mit dem Spitzenteam gut mit – fand Cheftrainer Thomas Wörle. Deshalb wirft die dritte Niederlage in Folge die Spatzen auch nicht um.

"Jedes Mal war noch ein Fuß dazwischen"

Der SSV Ulm 1846 hat bereits 23 Punkte auf dem Konto und steht daher vor der Länderspielpause auch weiterhin als bester Aufsteiger der Saison da. Selbst im Spitzenspiel gegen den SSV Jahn Regensburg hatten die Spatzen ihre Karten im Spiel. Am Ende stand dennoch eine 0:2-Niederlage auf dem Papier. "Für uns ist das natürlich bitter heute, weil ich finde, dass wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt haben", fand Cheftrainer Thomas Wörle nach Spielschluss. "Wir haben dem Gegner sehr wenig gegeben. Es war nur ein Schuss, aber der war dann im Tor."

Die Jahnelf holte sich den Dreier im Stil einer echten Spitzenmannschaft. Unglücklich, denn der SSV war als spielstärkere Mannschaft im ersten Abschnitt der Leidtragende. "Wir hatten mehrfach gefährliche Situationen. Zwei, drei Mal kamen wir relativ frei zum Schuss aus dem Rückraum. Aber jedes Mal war noch ein Fuß dazwischen", beobachtete Wörle, dass das nötige Matchglück gegen die Regensburger fehlte. Das hatte stattdessen dann der Gegner mit seiner Effizienz. "Trotzdem hatten wir schon vor dem Spiel das Gefühl, dass da etwas geht. Auch gegen diese starke Mannschaft", so Wörle. Und der Trainer behielt recht.

Größere Chancen andernorts

Denn Ulm präsentierte sich nach zwei Niederlagen in Folge keineswegs als Laufkundschaft für den Zweitplatzierten. Erst gegen Spielende gingen die Spatzen vermehrt ins Risiko und öffneten der Jahnelf somit Räume, die gleichzeitig für Probleme beim Aufsteiger sorgten. So konnte Wörle am Ende ein gerechtes Fazit ziehen. "Wir müssen dann auch sagen, dass wir über 90 Minuten gegen einen Gegner wie die Regensburger Mannschaft ohne das nötige Spielglück vielleicht nicht bestehen können", räumte der 41-Jährige ein. "Der Jahn ist nicht die Kategorie von Gegner, bei dem wir unsere Punkte als Aufsteiger holen können. Trotzdem waren wir nah dran."

Gerade einmal vier Punkte trennen die Ulmer vom Relegationsplatz in der Liga, was für die Qualität in der Mannschaft von Thomas Wörle spricht. Deswegen war der Fußballlehrer nach Abpfiff auch nicht besorgt, was die aktuelle Ausbeute angeht. "Wir haben jetzt drei Niederlagen in Folge, womit wir vor der Saison auch rechnen konnten", führte der Cheftrainer bei "MagentaSport" aus. Dass die Spatzen wiederum schon sieben Siege zu diesem Zeitpunkt auf dem Konto haben, wäre in der Prognose wohl die optimistischere These gewesen. Nach der Länderspielpause geht es im Heimspiel gegen den SC Freiburg II weiter (25. November; 16:30 Uhr). Ein Duell, in dem der Aufsteiger gegen den Vorletzten der Tabelle als Favorit gelten wird.

   

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