Trainersuche bei den Würzburger Kickers dauert an
Wer bei den Würzburger Kickers mit der zügigen Vorstellung eines neuen Cheftrainers gerechnet hatte, sieht sich getäuscht. Auch eineinhalb Wochen nach der Trennung von Stephan Schmidt hat der Zweitliga-Absteiger noch keinen Nachfolger verpflichtet. Und dabei wird es vorerst auch bleiben.
Kein Zeitdruck
So schreibt die "Main-Post", dass Co-Trainer Michael Schiele in den kommenden vier Partien bis zur nächsten Länderspielpause im November als Interimscoach auf der Bank sitzen wird. "Wir geben uns die Zeit, die es braucht, um eine fundierte Entscheidung im Sinne des Vereins zu finden", äußerte sich Vorstandsvorsitzenden Daniel Sauer gegenüber der Zeitung. In den nächsten Spielen soll die Entwicklung der Mannschaft genau beobachten werden, gleichzeitig werde geschaut, "welche Kandidaten wirklich zu den Würzburger Kickers passen", so Sauer. Auch Schiele sei ein Kandidat.
Schiele will überzeugen
Nachdem der Einstand des 39-Jährigen mit dem Aus im Landespokal endete, soll im anstehenden Krisenduell beim Karlsruher SC (Samstag, 14 Uhr) nun ein Sieg her. "Ich werde versuchen, der Mannschaft ein eigenes Bild zu geben und die Oberen von mir zu überzeugen", so Schiele. Verlieren die Kickers jedoch erneut und rutschen in der Tabelle weiter ab, könnte die Vorstellung eines neuen Trainers möglicherweise doch schneller über die Bühne gehen.