Trainer sollen nach vier gelben Karten gesperrt werden
Gelbe und rote Karten für Trainer und Offizielle: Eine Regeländerung macht es seit dieser Saison möglich. Doch damit nicht genug. Künftig sollen Trainer nach der vierten gelben Karte für ein Spiel gesperrt werden.
Abstimmung Ende August
Was bei Spielern bereits seit vielen Jahren gilt, soll künftig auch bei Trainern Anwendung finden: die Sperre nach einer bestimmten Anzahl von Karten. Während Spieler nach fünf gelben Karten jeweils für ein Spiel pausieren müssen, sollen sich Trainer und Offizielle in der Coaching-Zone nur vier Verwarnungen einhandeln dürfen, ehe sie für die kommende Partie aus dem Innenraum ausgeschlossen werden.
Wie die DFL bei einem Medienworkshop in Köln bestätigte, wird das DFL-Präsidium auf der Generalversammlung der DFL am 21. August den 36 Erst- und Zweitligisten einen entsprechenden Antrag zur Abstimmung vorlegen. Auch das DFB-Präsidium wird sich in Kürze mit der Thematik befassen.
"Letzte Stufe der Sanktionsmöglichkeiten"
Gelb soll den Trainern unter anderem gezeigt werden, wenn sie die Coaching-Zone verlassen, mit Worten und Gesten protestieren, Gegenstände werfen oder sich respektlos gegenüber dem Schiedsrichter verhalten. Beim Zeigen der Karten gehe es aber nicht um Disziplinierung, "sondern rein um den vernünftigen Umgang miteinander", wie Ansgar Schwenken, DFL-Direktor für Fußball-Angelegenheiten und Fans, erklärte. Eine gelbe Karte sei die "letzte Stufe der Sanktionsmöglichkeiten und soll erst dann gezückt werden, "wenn es zuvor bereits eine Ermahnung durch den vierten Offiziellen sowie eine Ermahnung durch den Schiedsrichter gegeben hat."
In der aktuellen Drittliga-Saison wurden bisher Silvio Bankert (Co-Trainer Magdeburg; Rot), Danny König (Co-Trainer FSV Zwickau; Rot), Michael Henke (Sportdirektor FC Ingolstadt, Rot), Christian Neidhart (Trainer Meppen; Gelb), Heiko Vogel (Trainer Uerdingen; Gelb) sowie Lukas Kwasniok (Trainer Jena, Gelb) mit Karten belegt.