"Teilen nicht die gleichen Werte": Jenas Co-Trainer erklärt Verschwinden
Nach der Entlassung von Mark Zimmermann holte der FC Carl Zeiss Jena mit Lukas Kwasniok einen neuen Trainer, ihm als Co-Trainer zur Seite stehen sollte Hassan Beltagy. Jedoch sorgte dieser für Verwirrung, als er beim Auswärtsspiel in Großaspach nicht mitgereist war. liga3-online.de sprach mit dem Ägypter über seine Gründe.
Zusammenarbeit mit Kwasniok nicht möglich
Seit Oktober 2017 ist Hassan Beltagy beim FC Carl Zeiss Jena, baute eine Scouting-Abteilung auf, arbeitete zudem als Video-Analyst und Co-Trainer der U21 des Vereins. Doch beim Auswärtsspiel in Großaspach am 23. Dezember war der 32-Jährige nicht dabei. Seine Abwesenheit warf Fragen auf, der Verein selber hielt sich bedeckt.
"Nach wenigen Tagen habe ich festgestellt, dass Lukas Kwasniok und ich nicht die gleichen Werte teilen. Wir haben verschiedene Ideen, wie man mit Menschen umgeht. Nach dem ersten Spiel bin ich deshalb zu Geschäftsführer Chris Förster gegangen, habe ihm die Situation erklärt. Er weiß, was ich für den Verein geleistet habe und konnte meine Ansichten verstehen", schilderte Beltagy die vergangenen Tage gegenüber unserer Redaktion.
Angebote aus der 2. Liga
Er habe noch einen Vertrag bis zum Saisonende und möchte diesen auch erfüllen, erklärte Beltagy. Wie es für ihn weitergeht, seo jedoch noch offen. "Ich warte noch auf die Entscheidung von Chris Förster und Kenny Verhoene. Aber ich respektiere meinen Vertrag, werde nicht flüchten."
Groll gegen Kwasniok hegt er jedoch keinen: "Er hat nie etwas Böses über mich gesagt oder mich schlecht behandelt. Doch wir harmonieren als Menschen nicht." In der Vergangenheit habe Beltagy schon ein Angebot aus der 2. Liga erhalten, blieb jedoch in Jena. Die Hoffnung sei aber weiterhin da, sich spätestens ab Sommer eine Spielklasse höher entwickeln zu können. Gespräche führe er bereits mit Vereinen.