SVW vertraut auf Heimvorteil: "Hängen der Musik hinterher"

Der SV Waldhof Mannheim balanciert weiterhin zwischen Heimstärke und Auswärtsschwäche. Im Spiel gegen die SpVgg Bayreuth (Samstag, 14 Uhr) kann die Neidhart-Elf zumindest den Nimbus im eigenen Stadion wahren. Historisch betrachtet kommen jedoch die Gäste als Favorit ins Carl-Benz-Stadion.

"Wollen zuhause die Serie ausbauen"

Drei Spiele, drei Siege: Vor heimischer Kulisse gab es beim SV Waldhof Mannheim bisher immer Grund zum Jubeln. Auswärts steht dagegen ein mickriger Punkt zu Buche. "Auswärts müssen wir deutlich besser werden, da muss man nicht lange um den heißen Brei herumreden. Aber jetzt haben wir erst einmal ein Heimspiel", fokussierte sich Cheftrainer Christian Neidhart im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstag auf die anstehende Partie. Zu Gast sind die Altstädter aus Bayreuth.

Zwischen 1974 und 1982 gab es 16 Zweitliga-Partien zwischen beiden Klubs. Die Hälfte aller Spiele entschieden die Bayreuther für sich. Historisch betrachtet ist somit die Spielvereinigung der Favorit, doch am Samstag will der Waldhof den Aufsteiger schlagen. "Bayreuth ist ein sehr interessanter Aufsteiger, der es in der jungen Saison allen Gegnern richtig schwer gemacht hat. Sie haben sehr enge Ergebnisse, außer Wiesbaden. Man hat es auch im DFB-Pokal gesehen, als sich der HSV die Zähne ausgebissen hat", lobte Neidhart die bisherige Herangehensweise des Gegners. Nichtsdestotrotz: "Klar, wollen wir zuhause die Serie ausbauen und das Heimspiel gewinnen."

Neidhart blickt auf Transfersommer zurück

Mit Gerrit Gohlke (individuelles Training) und Alexander Rossipal (Aufbautraining) stehen zwei Spieler noch nicht zur Verfügung. Fraglich ist außerdem ein Einsatz von Stefano Russo (Probleme im Hüftbeuger). Spieler wie Johannes Dörfler oder Marc Schnatterer, die zuletzt einen Trainingsrückstand aufholten, sind wieder näher an der Startelf dran. Im Training befand sich außerdem Ex-Hertha-Talent Marlon Morgenstern, der sich bis Sonntag beim Waldhof präsentieren darf. Am Ende der Transferperiode blickte auch Christian Neidhart zurück: "Wir brauchen in der U23-Regel noch Spieler. Aber ich bleibe bei der These, dass wir gucken, dass es auch Sinn macht und passt. Wir machen nicht einfach irgendetwas."

Vor dem Spiel gegen Bayreuth werden sich die Waldhof-Fans somit auf kein neues Gesicht einstellen müssen. Wichtiger ist Neidhart, dass die eigenen Schwächen minimiert werden. "Im letzten Drittel sind wir noch zu ungenau, aber wir spielen uns die Dinger heraus. Wir müssen gucken, dass wir sie auch zu Ende bringen", hob der Übungsleiter hervor. Denn gerade nach den Erfahrungen beim SC Verl (2:2) und in Elversberg (0:1) steht für Neidhart fest: "Wir hängen der Musik ein bisschen mit drei Punkten hinterher." Allzu groß wird die Kulisse am Samstag jedoch nicht: Bis Donnerstagnachmittag waren erst 5.200 Karten verkauft, darunter 150 in Bayreuth.

   

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