Stürmersuche beim HFC: Girth, Hinterseer und Ademi auf der Liste?
Auch wenn für den HFC keine großen Sprünge möglich sind: Geld für einen weiteren Neuzugang sei noch vorhanden, wie Präsident Jens Rauschenbach zuletzt durchblicken ließ. Es soll in einen Stürmer investiert werden. Mit Benjamin Girth, Lukas Hinterseer und Orhan Ademi stehen nach Angaben der "Mitteldeutschen Zeitung" mehrere Spieler auf der Liste.
Ist Hinterseer zu bezahlen?
Girth ist momentan an Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig gebunden, kam in der letzten Saison aber nicht an Lion Lauberbach und Luc Ihorst vorbei. Die Folge: Lediglich für 296 Minuten durfte der 30-Jährige ran, erzielte dabei aber immerhin drei Tore. Da seine Einsatzzeiten nach dem Aufstieg kaum ansteigen werden, steht ein Wechsel im Raum. Der "MZ" zufolge soll der HFC Interesse an einem Leihgeschäft haben. Dafür müsste der BTSV zunächst allerdings den Vertrag mit Girth verlängern, läuft das Arbeitspapier nach aktuellem Stand doch 2023 aus. Auch dem VfB Oldenburg war zuletzt ein Interesse am gebürtigen Magdeburger nachgesagt worden. Doch zum Aufsteiger wird es den Stürmer, der auf 74 Drittliga-Spiele mit 31 Toren zurückblickt, wohl nicht ziehen.
Mit Hinterseer von Hannover 96 haben die Saalestädter einen überaus erfahrenen Angreifer im Visier: Neben 143 Partien in der 2. Liga (50 Tore, 17 Vorlagen) stehen auch 56 Bundesliga-Partien in der Vita des Österreichers, der zudem 52 Erstliga-Spiele in seinem Heimatland bestritt. In Hannover stand der 31-Jährige in der vergangenen Saison – auch aufgrund von Verletzungen – nur 16 Mal auf dem Platz und blieb ohne Treffer, sodass er die Niedersachsen verlassen darf. Allerdings stellt sich die Frage, ob der HFC den früheren österreichischen Nationalspieler (13 Partien) bezahlen kann. In jedem Fall müsste er deutliche Gehaltseinbußen hinnehmen.
Ademi ohne Verein
Eher ins Budget passen dürfte Orhan Ademi, der darüber hinaus ablösefrei auf dem Markt ist, nachdem er beim MSV Duisburg keinen neuen Vertrag erhalten hatte. Dabei war er in der zurückliegenden Serie mit zwölf Treffern der Top-Torjäger der Zebras, zudem bereitete er drei Treffer vor. Insgesamt kam er für Würzburg, Braunschweig und den MSV 141 Mal in der 3. Liga zum Einsatz und verbuchte dabei 52 Scorerpunkte. Hinzukommen 65 Partien in der 2. Liga und sogar 25 Bundesliga-Spiele (für Braunschweig). Auch in Österreich war Ademi einst erstklassig unterwegs (30 Einsätze). Wann der neue Stürmer des HFC präsentiert wird, ist noch offen. In dieser Woche werde "aller Voraussicht nach" aber nichts passieren, wie das Blatt schreibt.