Stroh-Engels denkwürdiger Auftritt: "Kommt nicht alle Tage vor"

Einen furiosen Tag erlebte Dominik Stroh-Engel im Trikot der SpVgg Unterhaching. Beim 5:3-Sieg gegen den Halleschen FC erzielte der Stürmner gleich fünf Treffer und rettete für seine Mannschaft auf der Linie. Nicht alle Aktionen des Stürmers waren für den neuen Tabellenzweiten allerdings von Vorteil.

Haching muss durchatmen

Obwohl Dominik Stroh-Engel den Ball gleich fünf Mal über die Linie brachte, jubelte der Stürmer "nur" über einen Dreierpack. Denn einmal ging das Leder ins eigene Netz, einmal wurde ein Abseitstreffer annulliert. Im Trikot der SpVgg Unterhaching war es wohl Stroh-Engels denkwürdigster Tag. "Wir haben die Spiele gestern gesehen, deswegen wollten wir mindestens einen Punkt mitnehmen. Dass es so ein wildes Spiel wird, hat keiner gedacht und höchsten Respekt vor der Hallenser Mannschaft", musste der Torschütze deshalb nach dem Abpfiff gegenüber "Magenta Sport" erst einmal durchschnaufen.

Das galt auch für Cheftrainer Claus Schromm, der seine Mannschaft nun mit dem dritten Sieg in den letzten fünf Spielen auf den zweiten Tabellenplatz führte. "Dass es kein normales Fußballspiel werden wird, das war im Vorfeld mit den Windbedingungen schon klar. Dass es so krass wird, das hätten wir nicht gedacht", erklärte der Cheftrainer und hatte deshalb nach Abpfiff auch noch keine richtige Antwort parat, was seiner Mannschaft letztlich zum Sieg verholfen hatte: "Wir haben viel richtig, aber auch viel falsch gemacht."

"War schon still im Stadion"

Zuletzt war Stroh-Engel zudem nur der Edeljoker für Schromm, erstmals in diesem Jahr durfte der Stürmer von Beginn an ran. "Wir wissen auch nicht alles im Vorfeld, wir sind auch nicht immer so schlau. Deswegen stellen wir so auf, wie wir denken, dass es das Beste wäre und heute war Dodo einfach gefordert", nahm Schromm seinen Stürmer vor der Partie in die Pflicht und der zahlte das Vertrauen zurück. Wenngleich auch ausgerechnet Stroh-Engel das Spiel überhaupt erst scharf machte: "Mit dem Eigentor haben wir Halle wieder zum Leben erweckt, davor war es schon still im Stadion."

Danach sei klar gewesen, dass die zweite Hälfte nicht torlos vorüberplätschern wird, einen 5:3-Sieg erwartete allerdings niemand. "Sowas ist mir noch nicht passiert. Heute war unglaublich viel dabei", bezog sich Schromm dabei allein auf die Rolle, die Stroh-Engel mit drei Treffern, einem Eigentor, einem Abseitstor und einer Rettung auf der Linie ausfüllte. Und das fand auch der Matchwinner: "War ein guter Tag, kommt nicht alle Tage vor. Hoffentlich habe ich mein Pulver nicht verschossen."

   
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