Stadien bleiben wohl bis mindestens Ende März leer

Wenn Bund und Länder am Mittwoch zu Beratungen zusammenkommen, sollen weitere Lockerungen beschlossen werden. Die Rückkehr der Fans in die Stadien wird nach aktuellem Stand aber nicht dazugehören, sodass es wohl bis Ende März bei Geisterspielen bleiben wird.

Größere Lockerungen wohl erst im April

Wie aus einem Beschlussentwurf für die Bund-Länder-Konferenz, den unter anderem die "Bild" vorliegen hat, hervorgeht, sollen zunächst Buchhandlungen und Gärtenmärkte (ab 8. März), dann Einzelhandel, Museen und Zoos (bei einer regionalen siebentägigen Inzidenz unter 35) und Theater, Kinos und Außengastronomie (bei einer zweiwöchigen Inzidenz unter 35) öffnen dürfen.

Über weitere Öffnungsschritte aus den Branchen Gastronomie, Kultur, Veranstaltungen, Reisen und Hotels soll "im Lichte der Infektionslage unter Berücksichtigung der angelaufenen Teststrategie, des Impfens, der Verbreitung von Virusmutanten und anderer Einflussfaktoren auf der nächsten Sitzung" beraten werden, heißt es im entsprechenden Papier unter Punkt 7. Und da Fußballspiele mit Zuschauern unter den Bereich Veranstaltungen fallen und die nächste Bund-Länder-Konferenz erst für den 24. März geplant ist, bleiben die Stadien wohl vorerst weiterhin leer. Abgesehen von einigen Teil-Zulassungen zu Saisonbeginn gehören Geisterspiele damit schon fast seit einem Jahr zur Tagesordnung.

Konzepte stehen

Sollten die Infektionszahlen in den nächsten Wochen aber sinken (zuletzt sind sie wieder leicht gestiegen) und auch die anderen Maßnahmen greifen, scheint es denkbar, dass möglicherweise ab April wieder einige Fans in die Stadien dürfen. Ein entsprechendes Konzept zur Rückkehr der Zuschauer hatten mehrere Sport- und Kulturverbände zuletzt bereits erarbeitet. Es sieht im ersten Schritt eine Auslastung von 35 bis 40 Prozent der Kapazität vor. Masken (mindestens bis zum Platz), Abstand, personalisierte Tickets und Alkoholverbot (ab 1.000 Zuschauern) sollen die Grundlage bilden.

Zudem hatte die Stadt Rostock eine Öffnungsstrategie mit einer App und Schnelltests erarbeitet. Gibt die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern grünes Licht, ist es nicht ausgeschlossen, dass Hansa möglicherweise schon Ende März wieder vor einigen Zuschauern spielen könnte – zumal die Hansestadt schon seit einiger Zeit unterhalb einer 35er-Inzidenz liegt. Mit vollen Stadien ist ligaweit erst zur neuen Saison zu rechnen.

   
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