Sieben Millionen Euro: HFC plant Etat-Erhöhung für 2019/20

Es sind spannende Zeiten beim Halleschen FC: Die Präsidentensuche nach dem angekündigten Abschied von Michael Schädlich hält den Verein auf Trab. Gleichzeitig gibt es aber auch gute Nachrichten: Sowohl von der sportlichen, als auch finanziellen Front.

Positive Zeichen in schweren Zeiten

Nachdem HFC-Präsident Michael Schädlich aufgrund dessen Stasi-Vergangenheit das Vertrauen von Oberbürgermeister Bernd Wiegand entzogen wurde, ist der HFC auf der Suche nach einem Nachfolger. Ein Kandidat schien Vorstandsmitglied Jens Rauschenbach zu sein, der allerdings – ebenso wie Vorstandskollege Jürgen Fox – nicht zur Verfügung steht. Dennoch hat der eigentlich für Finanzen und Marketing verantwortliche Rauschenbach derzeit viel zu tun.

"Ich will nicht zusehen, dass alles den Bach runtergeht", sagte Rauschenbach gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung". Das Vorstandsmitglied befindet sich derzeit in Gesprächen mit möglichen Sponsoren – und das offenbar überaus erfolgreich: "Wir sind in guten Gesprächen mit großen Sponsoren, die einsteigen wollen", betonte der 49-Jährige und verwies dabei auf den aus etwa 50 Firmen bestehenden Unternehmensclub, der eine Mindesteinlage von 10.000 Euro einbringen soll. Auch die städtischen Firmen sollten, nachdem Präsident Schädlich seinen Abstieg verkündete, als Geldgeber mit einem Anteil von 1,5 Millionen erhalten bleiben.

Wintertransfers und Aufstiegsprämie

Zahlen, die einiges möglich machen: "Wir wollen in der kommenden Saison den Etat von 6,5 auf sieben Millionen Euro erhöhen", so Rauschenbach, der darüber hinaus ankündigte, in der Winterpause eine Aufstiegsprämie mit dem Mannschaftsrat aushandeln zu wollen. Denn sportlich läuft es aktuell: Der HFC steht derzeit auf dem vierten Platz und könnte mit einem Sieg gegen den Karlsruher SC noch vor der Winterpause auf einen Aufstiegsplatz springen. Ganz einfach wird das allerdings nicht: Beide Teams feierten zuletzt eine Siegesserie und werden versucht sein, diese fortzusetzen.

Ein positives Ergebnis könnte allerdings auch die Gespräche mit Spielerberatern erleichtern. Denn die Kaderplanung schreitet Kaderplanung ungeachtet der äußeren Umstände voran: Erst kürzlich verlängerte Halle mit Leistungsträger Braydon Manu – und hofft auf eine zusätzliche Ausweitung des Vertrags. Gleichzeitig seien Winterneuzugänge geplant, die den Kader zur Rückrunde verstärken könnten. Gute Nachrichten in schwierigen Wochen, die auch auf Zuspruch bei den Fans treffen dürften: Teile der Mitglieder äußerten zuletzt deutliche Kritik an den Vorgängen im Verein.

   
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