HFC auf Präsidentensuche: Fox und Rauschenbach lehnen ab

Nachdem ihm auch Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand das Vertrauen entzog, hatte HFC-Präsident Michael Schädlich keine wirkliche Wahl mehr: Der 64-Jährige verkündete nach Bekanntwerden weiterer Details zu seiner Stasi-Vergangenheit den Verzicht auf das Präsidentenamt. Die Suche nach einem Nachfolger gestaltet sich indes schwierig. Laut eines Berichts der "Mitteldeutschen Zeitung" steht weder Jens Rauschenbach noch Jürgen Fox zur Verfügung.

Vorstandsmitglieder erklären Verzicht

Michael Schädlich wurde von seiner Vergangenheit eingeholt und steht demnach nicht mehr zur Verfügung. Da nun allerdings auch die verbleibenden Vorstandsmitglieder Jens Rauschenbach und Jürgen Fox ihren Verzicht erklärten, sucht man beim HFC derzeit vergeblich nach geeigneten Kandidaten für die Präsidentenwahl am 3. Februar 2019.

Fox immerhin zeigte sich grundsätzlich bereit für eine Wiederwahl in den Vorstand, sein Kollege Rauschenbach äußerte sich auch diesbezüglich zurückhaltender. Der 49-Jährige schließt ein weiteres Engagement nicht aus, setzt jedoch mehrere Bedingungen voraus: "Diese Bereitschaft ist auch abhängig von den Gesprächen des Wahlausschusses sowie der inhaltlichen und personellen Ausrichtung der neuen Führungsmannschaft." Aussagen, die sich auch auf das Fachgebiet des Unternehmers beziehen dürften – Rauschenbach ist im Vorstand für die Finanzen und das Marketing zuständig.

Aufstockung des HFC-Vorstands?

Erwähnten Wahlausschuss sehen die verbliebenen Vorstandsmitglieder auch in der Pflicht, wenn es um die Suche nach geeigneten Kandidaten für das Präsidentenamt geht. Diese müssten nach der 16 Jahre andauernden Ära Michael Schädlichs zum Verein passen und zugleich "Aufbruch und Erneuerung" verkörpern. Weiterhin brachte Rauschenbach Überlegungen zu einer zahlenmäßigen Aufstockung des Vorstandes zur Sprache. Bei einer Erweiterung des dreiköpfigen Gremiums könne eine effizientere Arbeitsverteilung stattfinden.

Hinsichtlich des Rückzugs Schädlichs spielten derweil auch Fox und Rauschenbach eine Rolle. Über Gerüchte sei Jürgen Fox bereits informiert gewesen, "aber Gerüchte sind nun mal keine Fakten." Nachdem allerdings auch diese geklärt waren, sah sich Fox gezwungen, "im Interesse meines Arbeitgebers und meiner eigenen Person in dieser Lage eine klare Position einzunehmen." Diese war offenbar nicht mit einer Weiterführung der Präsidententätigkeit durch Michael Schädlich vereinbar.

 

   

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