Seit drei Spielen punkt- und torlos: Waldhof in der Krise

Seit drei Spielen ist der SV Waldhof Mannheim nun ohne Punktgewinn. Beim 0:1 gegen Hansa Rostock schafft es das Team nicht einmal, sich eine wirklich gute Chance herauszuspielen. Woran Trainer Patrick Glöckner nun vorrangig arbeiten möchte.

Seit fast 300 Minuten ohne Tor

Vor wenigen Wochen war die Welt beim SV Waldhof Mannheim noch in Ordnung. Mit dem Auftakt ins neue Jahr war die Mannschaft seit sieben Partien ungeschlagen, holte 15 Punkte und beförderte sich allmählich in die oberen Tabellenregionen. Doch mit dem 0:2 im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern kam ein Knick in die Formkurve des Teams von Trainer Patrick Glöckner. Das 0:1 bei Hansa Rostock war nun schon die dritte Niederlage in Folge. Seit 285 Minuten wartet die Mannschaft zudem auf einen Treffer

Glöckner vermisst bei seinen Profis aktuell die Leichtigkeit. "Wir haben auch die fußballerische Klasse, aber die muss umgemünzt werden in Ergebnisse", so der 44-Jährige bei "MagentaSport". Und das funktioniere eben zurzeit einfach nicht. So überraschte auch die Pleite an der Ostsee nicht, auch wenn beide Kontrahenten Probleme hatten, sich gute Chancen herauszuspielen. So hätte die Partie auch durchaus mit 0:0 enden können, meinte Glöckner. Doch Hansa nutzte eben eine gute Gelegenheit zum 1:0 und damit den Sieg aus. Beim Waldhof blieb der Zettel mit Großchancen hingegen leer.

"0:1 fällt aus dem Nichts"

"Wir haben es nicht geschafft, die Entscheidungen so zu treffen, dass wir torgefährlich geworden sind", analysierte Glöckner deshalb. "Am Ende musst du dir zwingende Torchancen erspielen, um den Gegner vor die Aufgabe zu stellen, in Rückstand zu geraten." Bis Mitte des ersten Durchgans habe es in Punkto Ballbesitz und Passspiel bei seinem Team gut ausgesehen. "Aber das ist nicht das, worum es geht", so der Coach. Stattdessen sei "aus dem Nichts" das 0:1 gefallen. "Dann rennst du dem Ergebnis hinterher und wirst unruhig". Die bis dahin guten Spielansätze waren dahin, die Mannheimer agierten zu planlos, um entscheidenden Einfluss auf den Spielausgang zu haben. "Du brauchst die tiefen Läufe gegen so einen Gegner wie Hansa, aber das haben wir nicht geschafft."

Im zweiten Durchgang sei natürlich die Idee dagewesen, noch einmal mehr Offensivdruck zu entfachen. "Aber wir haben heute keine Torchance herausgesielt, an die ich mich erinnern kann", musste Glöckner eingestehen. Für die Mannschaft sei es nun wichtig, mit Blick auf den Endspurt der Saison "wieder diese Zielstrebigkeit zu bekommen, die wir am Angang hatten". Es ginge auch darum, wieder Mut und Selbstvertrauen in den Aktionen zu haben, sodass die Situationen erzwungen werden können, die letztlich zu Erfolgen führen. Die nächste Chance auf Wiedergutmachung bietet sich den Baden-Württembergern am kommenden Montag beim Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button