Schuberts Eintracht: "Mannschaft nicht in eine Ecke stellen lassen"

Es geht bergauf bei Eintracht Braunschweig: Nach vier Spielen ohne Niederlage erwarten die Niedersachsen als nächstes den SV Wehen Wiesbaden im eigenen Stadion. Für Trainer André Schubert ist es eine Momentaufnahme, von der er sich nicht blenden lässt. Er fordert von seinem Team weiterhin Vollgas und lässt auch die Vorwürfe einer unfairen Spielweise nicht stehen.

Kurze Aufarbeitung der Kritik

"Ich möchte meine Mannschaft ungerne in eine Ecke stellen lassen", verteidigt BTSV-Coach André Schubert sein Team, als er in der Pressekonferenz vor der Samstagspartie gegen Wehen Wiesbaden auf die Kritik von letzter Woche angesprochen wird. Zwickaus Joe Enochs beklagte nach dem 1:0-Sieg der Braunschweiger deren Verhalten auf und neben dem Platz, insbesondere den verzögerten Wechsel in der Nachspielzeit. Schubert erklärt, er habe den Wechsel herausgezögert, weil sich auf dem Platz ein Braunschweiger Spieler verletzt hatte und Bernd Nehrig, der Ziel der Auswechslung war, vielleicht drin bleiben musste um eine Unterzahl zu verhindern.

Letzten Endes ging alles normal weiter, Nehrig verließ wenige Sekunden später den Platz. Nun will der BTSV weiter nach vorne blicken, hat den SV Wehen Wiesbaden vor der Brust. Man müsse sich laut Schubert "darauf einstellen, dass sich eine sehr, sehr starke Mannschaft präsentieren wird". Dass bei den Hessen der Top-Torjäger Manuel Schäffler möglicherweise ausfällt, damit will sich der Eintracht-Coach nicht befassen: "Vielleicht hat Cottbus das auch gedacht, dann steht es nach 30 Minuten 3:0."

"Das läuft jetzt so"

Um Wiesbaden zu bezwingen wird der BTSV mindestens ein Tor selbst schießen müssen, doch auch in der Hinsicht lässt sich Schubert nicht aus der Ruhe bringen: "Wir haben glücklicherweise jetzt den ein oder anderen im Kader, der Tore erzielen kann." Und tatsächlich wurden alle drei Rückrundentreffer bislang durch die Neuzugänge Nehrig, Mike Feigenspan und Benjamin Kessel erzielt. Letztlich sei dem Coach aber gar nicht wichtig, wer für die Mannschaft träfe, denn für ihn zähle nur das Teamergebnis.

Sorgen gibt es in der momentan heilen Welt von André Schubert dann aber doch. Er fände es bedenklich, wenn "der ein oder andere jetzt denkt: Ach Klasse, jetzt zwei Spiele gewonnen, das läuft jetzt so – Nein! Das läuft nicht so." Im Umfeld der Braunschweiger Eintracht habe er in den letzten Tagen eine gewisse Euphorie gespürt, die er selbstverständlich nicht ablehne, doch warnt der 47-Jährige eindringlich: "Es ist ganz knapp, es ist noch ein ganz weiter Weg." Ein Weg, den die Braunschweiger nun vielleicht mit mehr Eintracht gehen können.

   

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