Schubert verteidigt Braunschweiger Transfer-Offensive

Eintracht Braunschweig will raus aus dem Tabellenkeller – und das mit allen Mitteln. Dem großen Umbruch im Sommer folgt nun ein weiterer: Sieben Spieler wurden geholt, ein weiterer könnte bald dazukommen. Eine Maßnahme, die laut Trainer André Schubert aber nicht kopflos getroffen wurde.

Stimmung entspannter, Niveau höher

Das Trainingslager in Belek ist beendet, Eintracht Braunschweig bereitet sich nun in heimischen Gefilden auf die restliche Rückrunde vor. Coach André Schubert zog gegenüber der "Braunschweiger Zeitung" ein positives Fazit: "Wir hatten gute Bedingungen, die Plätze waren in einem super Zustand und auch mit dem Hotel hat alles gepasst."

"Alles passt" – diese Aussage würde der Trainer wohl auch gerne über seine Mannschaft treffen. Die scheint auf einem guten Weg: Nach der Transfer-Offensive in den vergangenen Wochen sieht der Coach bereits positive Entwicklungen: "Das Klima in der Mannschaft war bereits in den vergangenen Wochen der Hinrunde gut, aber man merkt, dass wir nun einige neue Spieler haben, die unbelastet von dem sind, was in der Hinrunde passierte. Das erzeugt eine andere Stimmung." Auch die Kaderverkleinerung zum Ende der Hinrunde habe geholfen, die Intensität und das Niveau des Trainings zu erhöhen: "Die Stimmung in den Pausen ist eine andere, allgemein ist es etwas entspannter und es wird mehr geflachst."

Dass der erneute Umbruch überhaupt nötig war, läge auch an der Kaderzusammenstellung des Sommers, die laut Schubert Änderungen "sowohl in der Altersstruktur, den Positionen sowie dem Mix an Charakteren und Spielertypen" erforderte. Zu diesem Zwecke wurden viele Transfers bereits im November und Dezember vorbereitet, dann ging es schnell. So wurde etwa Jasmin Fejzic verpflichtet, der sich nun einen Konkurrenzkampf mit Marcel Engelhardt um die Nummer eins liefert: "Beide sind nicht weit auseinander, und das erhöht auch das Niveau im Training. Wer gegen Rostock spielen wird, werden wir zunächst intern besprechen und es dann nach außen kommunizieren." Dennoch dürfte Fejzic die besseren Karten haben.

Nyman-Transfer gleicht die Bilanz aus

Günstig waren die Verpflichtungen allerdings nicht. Doch Aussagen, nach denen Braunschweig sein Heil im Geld ausgeben suche, weist der Trainer zurück: "Wir alle sind uns der Verantwortung bewusst, sportlich, aber auch wirtschaftlich. Was Ablösen anbetrifft, können wir in etwa eine ausgeglichene Bilanz verzeichnen. Und das, obwohl wir bislang sieben Spieler verpflichtet haben." Schließlich wurde mit Stürmer Christoffer Nyman (ging zurück nach Schweden) ein Spieler abgegeben, der eine Summe zwischen 400.000 und 500.000 Euro generiert haben dürfte. Damit wären die Transfers von Marcel Bär (300.000 Euro), Benjamin Kessel (100.000 Euro), Nils Rütten (50.000 Euro) und Bernd Nehrig (niedrige sechsstellige Summe) nahezu ausgeglichen. Fejzic und Feigenspan kamen ablösefrei, Düker auf Leihbasis.

Doch auch Talente wie Yari Otto oder Leon Bürger, die in der Hinrunde auf sich aufmerksam machten, sollen nun nicht hinten abfallen: "Die beiden sind in der Rückrunde fest in unserem Kader eingeplant. Sie machen ihre Sache sehr gut, und haben durch die höhere Trainingsintensität und -qualität in den vergangenen zwei Wochen schon mehr mitnehmen können als in den Monaten zuvor."

 

   

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