Schmidt über Beinbruch: "Das Schlimmste, was ich je erlebt habe"

Knapp drei Wochen ist es nun her, dass Saarbrückens Patrick Schmidt beim Spiel in Unterhaching einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt und damit mindestens ein halbes Jahr ausfallen wird. In der "Bild" spricht der 30-Jährige nun über die schlimme Verletzung.
"Hatte trotz Schmerzmittel furchtbare Schmerzen"
Wer der Bilder unmittelbar nach der Verletzung gesehen hat, wird eine Vorstellung davon gehabt haben, wie schmerzhaft der Beinbruch für Schmidt gewesen sein muss. "Es war das Schlimmste, was ich je erlebt habe. Ich hatte in den ersten Tagen trotz Schmerzmittel furchtbare Schmerzen. Von dem Spiel habe ich nicht mehr viel mitbekommen und wollte es auch abhaken", berichtet der Angreifer. Zweimal wurde er anschließend operiert, erst sechs Tage nach der Horror-Verletzung konnte er das Krankenhaus verlassen und den Heimweg antreten.
Jetzt arbeitet Schmidt an seinem Comeback. "Ich bin vier, fünf Stunden in der Reha. Ich trainiere mein linkes Bein, damit es dem verletzten helfen kann. Und ich mache Handkurbel-Training für die Pumpe. Ich weiß ja, der Muskel-Zerfall kommt schnell, der Aufbau kommt sehr langsam. Ich bin zurzeit als Kraftsportler unterwegs. Aber danach bin ich auch echt müde und muss das Bein hochlegen." Das Ziel ist klar: "Ich will diese Saison noch Spiele bestreiten. Bei Manuel Neuer hat es zehn Monate gedauert, aber das ist von Körper zu Körper unterschiedlich."
Daumendrücken vom heimischen Sofa
Die Spiele der Blau-Schwarzen verfolgt er derzeit vom heimischen Sofa. Dort wird er auch am späten Samstagnachmittag Platz nehmen, wenn seine Mitspieler in Aue gefordert sind. Ob drei Punkte drin sind? "In Aue ist es immer unangenehm. Da fährst du ungern hin. Es ist schwierig für eine Auswärtsmannschaft da zu siegen. Aber ich vertraue den Jungs, glaube, dass sie dort gewinnen können."