Schließt Zwickau die Finanzlücke? Geschäftsführer ist "guter Dinge"

Eine Summe von 400.000 Euro muss der FSV Zwickau dem DFB bis Mittwoch um 17 Uhr vorweisen, um die Zulassung zur kommenden Saison zu erhalten. Ein Kraftakt, doch Geschäftsführer Olaf Albrecht zeigt sich zuversichtlich.

"Wird kein Selbstläufer"

"Wir haben noch anstrengende 48 Stunden vor uns", sagte er am Montag im MDR. "Es gilt ein wirtschaftliches Delta zu schließen und das wird kein Selbstläufer, aber wir sind guter Dinge. Eine solche Situation ist nicht neu, da auch die letzten Lizenzen mit Nachbesserungen versehen waren." Ein Teil des Geldes könnte von einer lokalen Investorengruppe kommen, zu der sich sechs bestehende und neue Sponsoren des Klubs zusammengeschlossen haben.

Der Haken: "Die Investorengruppe, die für die nächsten zwei Jahre bereit ist, braucht auch eine Vertrauensbasis zu den handelnden Personen. Sie wünschen sich für ein Engagement personelle Kontinuität", so Albrecht. Konkret knüpft die Gruppe die Gelder an einen Verbleib von Tobias Leege und Toralf Wagner im Vorstand. Beide hatten eigentlich ihren Rückzug zum 30. Juni angekündigt.

Profietat liegt bei 2,3 Millionen Euro

Steigen die Wirtschaftspartner ein, kann der FSV Zwickau auch den Etat erhöhen. Derzeit plant der Klub laut der "Bild" mit 2,3 Millionen Euro für die Profimannschaft – das sind rund 800.000 Euro weniger als in der vergangenen Saison.

Bei den Heimspielen peilen die Westsachsen einen Zuschauerschnitt von 4.400 an, wobei der DFB die Erwartungen auf 4.200 reduziert hat. Dagegen wehrt Albrecht sich in der Zeitung: "Als wir den ersten Plan fertigten, waren die regionalen Gegner Aue und Dresden als künftige Konkurrenten in der Liga nicht fix. Die Heimspiele gegen beide bescheren uns jeweils rund 9.500 Zuschauer. Daraus können wir zusätzliche Einnahmen in Höhe von rund 280.000 Euro erzielen." Es wird wohl ein Wettrennen gegen die Zeit, die Finanzlücke fristgerecht zu schließen.

   

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