Saisonvorbereitung: Umbruch bei Hansa "größer als geplant"

Der FC Hansa Rostock startet in die Saisonvorbereitung: Die Kogge will „oben mitspielen“ – in der kommenden Spielzeit ein schwieriges Unterfangen.

Konkurrenz so stark wie nie

"Die dritte Liga ist dieses Jahr eine Mini-Zweite-Liga“, brachte es Hansa Rostocks Trainer Pavel Dotchev im Rahmen der Pressekonferenz zur Saisonvorbereitung auf den Punkt: Noch nie war die dritte Liga stärker besetzt. "Uns ist bewusst, dass das eine sehr, sehr starke Liga ist und dass es wahrscheinlich letztes Jahr einfacher gewesen wäre, aufzusteigen. Leider hatten wir mit dem März einen schwarzen Monat, wo wir viele Punkte liegen lassen haben“, so Dotchev, der sich jedoch kämpferisch zeigte: "Ich sehe keinen Grund, dass wir unsere Ziele jetzt zurückschrauben müssen.“

Kaderumbruch größer als geplant

Das Ziel lautet in diesem Falle: "Wir wollen eine Spitzenmannschaft bleiben und noch besser als letztes Jahr sein“, so der Hansa-Trainer: "Wir wollen oben mitspielen und gucken, was geht." Ein Unterfangen, dass nicht nur angesichts der Konkurrenz schwierig wird: "Der Kaderumbruch war etwas größer, als wir geplant haben", so Sportdirektor Markus Thiele, der den Prozess noch nicht als beendet ansieht: "Wir schauen noch auf dem Markt, werden noch zwei, drei Positionen besetzen.“

Insgesamt acht Neuzugänge präsentierte Hansa Rostock bereits, auf der anderen Seite wurden elf Spieler abgegeben. Für Dotchev gilt es, aus dem neu zusammengestellten Kader ein echtes Team zu formen: „Es erwartet uns sehr viel Arbeit, jetzt wo doch so viele neue Leute da sind“, so Dotchev, der allerdings auch betonte: „Es ist ein leichter Vorteil, dass ich einige Jungs schon von früher kenne. Bei uns findet Teambildung jeden Tag statt, in jedem Moment. Das ist für mich auch Basis für den Erfolg.“ Ein weiterer Vorteil wird die Unterstützung von den Rängen sein: Schon jetzt hat die Kogge über 3000 Dauerkarten verkauft, Tendenz steigend.

Orlishausen: "Ich saß letztes Jahr ja auch immer auf der Bank"

Ein weiteres neues Gesicht nimmt derweil neben Dotchev auf der Trainerbank platz: Dirk Orlishausen, zuletzt Keeper beim KSC, fungiert in der kommenden Saison in einer Doppelrolle als Torwarttrainer und „Spieler auf Abruf“: "Darauf habe ich die letzten zwei Jahre hingearbeitet. Ich bin sehr dankbar, dass Hansa Rostock mir die Chance gibt. In meiner Planung ist es ein Jahr zu früh, aber ich nehme die Aufgabe jetzt gerne an“, so Orlishausen, der augenzwinkernd anmerkte: "So schwierig wird die Umstellung nicht, ich saß letztes Jahr ja auch immer auf der Bank.“

   
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