Saison-Vorschau: Die erste Saison im Profifußball für Mainz 05 II

Bevor die 3. Liga am Samstag, den 26. Juli in die neue Saison startet, blickt liga3-online.de auf die 20 Drittligisten und schätzt die Chancen der Teams ein. In der heutigen Ausgabe werfen wir einen Blick auf den FSV Mainz 05 II. Die zweite Mannschaft des Bundesligisten hatte eine schwierige Saison mit einem glücklichen Ende. Das Team von Trainer Martin Schmidt hatte das Glück, dass die U23 vom SC Freiburg keine Lizenz für die Dritte Liga beantragt hatte, gewann dann aber verdient gegen die TSG Neustrelitz in der Relegation. Das Ziel, die Spieler an den Profibereich heranzuführen, wurde mit dem Aufstieg mehr als erfüllt, jetzt sollen sich die Spieler weiter entwickeln und in der Dritten Liga beweisen.

Die Testspiele

Um sich darauf vorzubereiten absolvieren die Kicker von Mainz 05 II ein Trainingslager in St. Ulrich am Pillersee und absolvierten bereits zwei Testspiele. Beide gewann Schmidts Mannschaft locker. Gegen den Kreisligisten SG Harxheim/Gau Bischofsheim gab es einen lockeren 11:1-Erfolg, gegen den Regionalligisten Wormatia Worms behielt die Mannschaft mit 5:1 die Oberhand.

Neuzugänge

Dabei liefen auch schon die Neuzugänge des Neu-Drittligisten, von denen es viele zu verzeichnen gab, mit auf. Marc Wachs, Eba Eba, Marcel Hammann und Tevin Ihrig wurden von der eigenen U 19 hochgezogen. Zudem gesellten sich für die Defensive Jonas Kiermeier (SpVgg Neckarelz) und Marcel Costly (Rotenburger SV), fürs Mittelfeld Alexander Wähling (Karlsruher SC U 19) und für die Offensive Kai Pröger (VfB Oldenburg) und Pascal Reinhardt (FC 08 Homburg). Zudem konnte sich die Mainzer Reserve noch mit Lucas Höler (VfB Oldenburg), Torwart Bernhard Hendl (Jahn Regensburg) und Sebastian Gärtner (FC Nürnberg) verstärken.

Voraussichtliche Startelf 

Hendl könnte beim FSV Mainz 05 II auch die Position als Stammtorwart bekleiden. Der Ex- Regensburger hat bereits Drittligaerfahrung. Zum Rest der vermutlichen Stammformation lässt sich wenig sagen. Im Laufe der Vorbereitung wird sich eine Elf finden, der Schmidt vertraut. Während den Testspielen kamen schon fast alle Spieler zum Zuge und so wird der 47-Jährige die Qual der Wahl haben, wen genau er für die erste Elf einplant. Bei elf Neuzugängen ist allerdings vorstellbar, dass nicht jeder Neue spielen wird.

Stärken und Schwächen

Zu den Stärken des Teams gehört auf jeden Fall das Kollektiv. Obwohl es einige Neuzugänge gab, soll die Mannschaft im Kern zusammenbleiben. Dass die meisten Spieler schon eingespielt sind, kann einen Vorteil bringen. Zudem besitzt die Mannschaft fast ausschließlich junge Spieler mit Entwicklungspotential. Viele wollen sich für höhere Aufgaben anbieten.

Jedoch kann die mangelnde Erfahrung auch ein Minuspunkt sein. Gerade in der ersten Drittliga-Saison braucht man vielleicht das eine oder andere Mal etwas Ruhe und Kaltschnäuzigkeit. Wenn es am Ende um die wichtigen Punkte geht, kann es ein Vorteil sein, ältere Spieler aufbieten zu können. Das würde allerdings gegen das Konzept der Mannschaft sprechen, viele junge Kräften einzusetzen, die ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen wollen. Schließlich führte dies zum Erfolg in der Regionalliga uns später dem Aufstieg:

Trainer

Der Schweizer Trainer Martin Schmidt hatte bereits frühere Stationen beim FC Raron und dem FC Thun, bevor er 2010 die zweite Mannschaft von Mainz 05 übernahm. Er sieht seine Mannschaft für die kommende Saison gut gerüstet. Schmidt weiß, dass es noch etwas zu tun gibt, aber glaubt auch an die Mannschaft: „eine weitere Steigerung im Bereich der Physis und Athletik. Wir haben uns da im letzten Jahr auf ein Top-Niveau gearbeitet und müssen jetzt nochmal einen draufsetzen. Das ist eine Profiliga, in der die Spiele auf einem ganz anderen Level ausgetragen werden. Schön spielen und schnell umschalten alleine reicht da nicht für den Erfolg. In Sachen Zweikampfhärte und Robustheit müssen wir zulegen. Taktisch und spielerisch bringen wir dagegen schon einiges mit, um auch eine Liga höher zu bestehen.“

Prognose 

Die erste Saison ist immer schwer für eine Mannschaft. Aber die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 ist gut gerüstet und kann mit vielen jungen Spielern das Abenteuer Dritte Liga angehen. Es gilt, sich schnell an die neuen Begebenheiten anzupassen. Im Zweikampfspiel muss die Mannschaft eventuell noch dazulernen. Aber wenn die Jungs von Martin Schmidt die Dritte Liga richtig annehmen und ihre Stärken ausspielen können, sollten sie nicht zu den Absteigern gehören. Gut wäre es, wenn sich das Team schon früh von den ganz unten gelegenen Tabellenregionen verabschieden kann, um befreiter aufspielen zu können und eventuelle Leistungsschwankungen auszugleichen.

   

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