Erfurt: Odak hofft auf Lizenzentzug bei der Konkurrenz

Sieben Punkte trennen den FC Rot-Weiß Erfurt bereits vom rettenden Ufer, nach den Freitagsspielen könnte der Rückstand bereits auf zehn Zähler angewachsen sein. Da der Klassenerhalt dann kaum noch realistisch wäre, hat Abwehrspieler Luka Odak bereits ein anderes Ziel vor Augen.

Platz 18 im Visier

"Wenn man keine rea­lis­ti­sche Chan­ce mehr auf einen Nicht-Ab­stiegs­platz hat, muss man we­nigs­tens bes­ter Ab­stei­ger wer­den, hof­fen, dass einer die Li­zenz nicht be­kommt", sagt der 28-Jährige gegenüber der "Bild". Bis Rang 18 sind es momentan nur vier Zähler – einen Rückstand, den RWE noch aufholen könnte. "Das ist ein Ziel, das man sich ste­cken muss. Man hat in den letz­ten Jah­ren ge­se­hen, dass das mit der Li­zenz alles pas­sie­ren kann", spielt Odak unter anderem auf die vergangene Saison an, als der SC Paderborn trotz des sportlichen Abstiegs in der 3. Liga bleiben konnte, weil 1860 München als Zweitliga-Absteiger keine Lizenz erhalten hat.

Würde RWE die Lizenz erhalten?

Doch um von einem Lizenzentzug bei der Konkurrenz profitieren zu können, müsste RWE erst einmal selbst die Zulassung für die kommende Drittliga-Saison erhalten. Und ob das mit einem Schuldenberg in Höhe von 8,1 Millionen Euro realistisch ist, scheint fraglich. Zumal es die Thüringer offenbar nicht geschafft haben, die Bedingungen im Rahmen der Nachlizenzierung zu erfüllen – nach wie vor steht ein Punktabzug im Raum. Darüber hinaus hatte RWE bereits angekündigt, im Falle eines sportlichen Abstiegs in die geordnete Insolvenz gehen zu wollen. Starten die Rot-Weißen in den kommenden Wochen keine Serie, könnte der Abstieg in die Regionalliga schon lange vor dem letzten Spieltag feststehen. Auch Rang 18 dürfte dann aus Reichweite sein.

   

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