Rombach: "RWE wäre in der Regionalliga nicht zu halten"

Sportlich taumelt Rot-Weiß Erfurt der Regionalliga entgegen, auch finanziell stehen die Thüringer vor dem Abgrund. Sollte RWE tatsächlich absteigen, könnte es für den Drittliga-Dino sogar noch weiter nach unten gehen – glaubt zumindest Ex-Präsident Rolf Rombach.

RWE muss 1,5 Millionen Euro nachweisen

"Wenn der Klub nicht in der 3. Liga bleibt, glaube ich nicht, dass man RWE wirtschaftlich in der Regionalliga halten kann", äußerte sich Rombach in einem Interview mit der "Bild". Es sind besorgniserregende Worte des 64-Jährigen, der zwölf Jahre lang an der Spitze des Vereins stand. Immer wieder hatte Rot-Weiß Erfurt in dieser Zeit mit finanziellen Problemen zu kämpfen, so nah wie jetzt stand der Traditionsverein aber noch nie vor dem Abgrund. Bis zum 23. Januar muss RWE eine Summe von 1,5 Millionen Euro beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) nachweisen, 600.000 Euro sollen von der Stadt kommen. Doch schon kurz vor Weihnachten zeigte sich: Bei allen Fraktionen herrscht große Skepsis, die Rettung ist in Gefahr.

Punktabzug droht

Rombach ist sich indes sicher: "Wir hätten die Zwischenlizenzierung geschafft. Das haben wir zuvor bewiesen, und da reden wir über ganz andere Größenordnungen, die wir auch ohne Hilfe von der öffentlichen Hand geschafft haben." Mehrfach half Rombach mit eigenem Geld aus und hielt den Klub somit finanziell in der 3. Liga. Ob das neue Präsidium nun schon an der ersten Hürde scheitert, wird sich Mitte Januar zeigen. Klar ist: Kann RWE die vom DFB geforderte Summe nicht nachweisen, droht dem Drittliga-Dino ein Punktabzug. Damit würde der Klassenerhalt wohl endgültig zu einem aussichtslosen Unterfangen werden. Auch die Insolvenz dürfte dann wahrscheinlicher werden. Es sind düstere Zeiten, denen RWE entgegen blickt.

   
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