Regionalliga Bayern: BFV stimmt für Fortsetzung der Saison

Während in den Regionalliga-Staffeln Nord und Südwest ein Abbruch der Saison beschlossen wurde, dem sich wohl auch die Staffeln Nordost und West anschließen werden, soll der Spielbetrieb in Bayern ab Herbst wieder aufgenommen.

Saisonende bis Frühjahr 2021

Wie der Bayrische Fußballverband (BFV) bekanntgab, hat der Vorstand "in seiner Videokonferenz am Donnerstagabend einstimmig gegen einen Abbruch und damit für eine Fortsetzung der aktuell wegen der Covid-19-Pandemie ausgesetzten Saison 2019/20 in der Regionalliga Bayern votiert". Zuvor hatten sich am Mittwoch 9 der 18 Klubs für eine Fortführung ausgesprochen, während sich fünf Vereine enthielten und vier Klubs dagegen stimmten. Klar scheint: Die Saison wird nicht vor Anfang September fortgesetzt, um Geisterspiele zu verhindern. Anschließend soll die Serie mit ihren noch elf ausstehenden Spieltagen und zwei Nachholspielen bis Frühjahr 2021 über die Bühne gebracht werden. Die Saison 2020/21 würde somit komplett entfallen. Zudem wird die unterbrochene Saison wohl ohne den Klub fortgesetzt, der zum Aufsteiger in die 3. Liga erklärt wird.

Der BFV will den Verein zur Teilnehme an der Drittliga-Saison 2020/21 beim DFB melden, der zum Ablauf der Meldefrist an der Tabellenspitze steht. Wann die Meldefrist endet, steht noch nicht fest – in jedem Fall aber einige Wochen vor dem Start der neuen Spielzeit in der 3. Liga. Und da in Bayern wohl frühestens ab September wieder gespielt wird, die 3. Liga aber möglicherweise schon früher wieder startet, hat Türkgücü München als Tabellenführer derzeit beste Karten, zum Aufsteiger erklärt zu werden. Allerdings äußerte der ambitionierte Klub um Investor Hasan Kivran zuletzt Zweifel am Aufstieg. Sollte Türkgücü freiwillig auf die 3. Liga verzichten, würde der FC Schweinfurt 05 nachrücken – sofern er seinerseits die Zulassung erhält.

Playoff-Modus?

Um am Ende der Regionalliga-Saison 2019/20 im Frühjahr 2021 den Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga zu ermitteln, steht laut der "Süddeutschen Zeitung" ein Playoff-Modus mit bis zu vier Teams im Raum. "Denkbar wären zum Beispiel best of five bei nur zwei Mannschaften, zweimal best of three bei vier Mannschaften oder auch zweimal best of three bei drei Mannschaften", zitiert die "SZ" aus einer Mitteilung des Verbands. Geplant ist außerdem ein Liga-Pokal im Frühjahr 2021, um einen Teilnehmer am DFB-Pokal der Saison 2021/22 zu ermitteln.

Wie es mit dem derzeit unterbrochenen Landespokal-Wettbewerb weitergeht und wer sich für den DFB-Pokal qualifiziert, ist noch offen. Mit 1860 München und den Würzburger Kickers sind noch zwei Drittligisten aus Bayern im Rennen.

   
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