"Rechenspiele machen keinen Sinn": SVWW will unangenehm sein

Im Aufstiegskampf steht dem SV Wehen Wiesbaden am 37. Spieltag die schwierigste Aufgabe bevor, denn das Team von Markus Kauczinski muss sich an der Kaiserlinde mit der SV Elversberg messen (Samstag, 14 Uhr). Während für den Tabellenführer der letzte Schritt zum Aufstieg drin ist, müssen die Wiesbadener einen Sieg holen, um dran zu bleiben. Der SVWW-Coach befeuerte die Situation zuversichtlich.

Hollerbach kehrt zurück

Drei Spiele ohne Sieg haben die Wiesbadener zuletzt unter Zugzwang gesetzt, danach konnte sich der SVWW mit einem 2:1-Erfolg gegen Verl in Lauerstellung halten. Nun folgt das Topspiel, in dem es nur einen Sieger geben kann. "Wir haben uns am Saisonanfang gesagt, dass wir im Aufstiegskampf so lange wie möglich mitmischen und auch zum Ende der Spielzeit noch Partien mit Bedeutung haben möchten. Das ist uns gelungen", freut sich SVWW-Coach Markus Kauczinski auf die Begegnung mit dem Tabellenführer. Der sei für ihn "immer noch das Team der Saison" – doch auch die Wiesbadener könnten ihre Ausgangslage verbessern.

"Rechenspiele machen immer noch keinen Sinn, die helfen uns auch gar nicht", glaubte Kauczinski im Vereins-TV nicht daran, dass sich die Gedanken rund um die Tabellenkonstellation lohnen. "Wir haben mehr denn je gemerkt, dass der Fokus ganz bei uns liegen muss." So wird sich Kauczinski viel mehr Gedanken darüber machen, wie er Dominik Bauer (Knieprobleme), Lucas Brumme (Knie-OP), Thijmen Goppel (Kniearthroskopie) und Arthur Lyska (Innenbandriss) im vorletzten Spiel ersetzen wird. Mit Benedict Hollerbach kehrt ein Top-Stürmer nach Gelb-Sperre zurück, mit Brooklyn Ezeh (Schulterverletzung) könnte hingegen ein defensiver Akteur ausfallen.

"SVE völlig zurecht an der Tabellenspitze"

Personalfragen hatte Kauczinski im Verlauf der Saison öfters zu beantworten. Der Coach blieb bei seinen Überzeugungen. "Alles, was du selbst in der Hand hast, musst du in die Hand nehmen", erklärte der 53-Jährige vielsagend. Nervosität verspüre er nicht. "Es ist egal, ob es der 4. oder 37. Spieltag ist. Natürlich wächst außenherum die Bedeutung. Aber für das, was auf dem Platz passiert, spielt es keine Rolle", so Kauczinski. Heißt im Klartext, dass die Köpfe seiner Spieler beim Auftritt an der Kaiserlinde frei sein werden. Doch wie viel Spannung lässt der Tabellenführer im Aufstiegskampf zu?

"Sie haben ein richtig starkes Team, das sowohl in der Offensive als auch in der Defensive viel Qualität besitzt und zudem einzelne Spieler in seinen Reihen hat, die eine Partie entscheiden können", glaubte Kauczinski daran, dass die SVE nun den letzten Schritt forcieren wird. Und das verdientermaßen, wie er fand: "Elversberg steht völlig zurecht an der Tabellenspitze." Noch kann der SVWW dem Aufstiegsfavoriten ein Beinchen stellen. Doch auch darüber wollte der Fußballlehrer aus Wiesbaden gar nicht zu sehr nachdenken: "Jetzt freuen wir uns einfach auf das Spiel und zudem darüber, dass uns viele Fans begleiten werden. Wir haben bereits im Hinspiel gezeigt, dass wir für Elversberg ein unangenehmer Gegner sein können und werden auch dieses Mal alles geben, um etwas mitzunehmen."

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button