Pyro-Ärger beim FCH: "Maß erreicht, das nicht zu akzeptieren ist"

Fast 60.000 Euro musste der F.C. Hansa Rostock in der vergangenen Woche für das unsportliche Verhalten seiner Fans zahlen, eine weitere Geldstrafe wird nach der Pyroshow beim Spiel gegen den KFC Uerdingen folgen. Vorstandschef Robert Marien ist sauer.

"Gerade die Böller sind ein No-Go"

Für rund drei Minuten musste das Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen in Düsseldorf am Samstag unterbrochen werden, nachdem im Gästeblock zahlreiche Fackeln und Böller gezündet wurden. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass einige Hansa-Fans mit dem Zünden von Pyrotechnik auf sich aufmerksam gemacht hatten. Da überrascht es auch nicht, dass die Kogge mit fast 76.000 Euro an der Spitze der Strafentabelle steht – mit großem Vorsprung. Was manchem Anhänger sicherlich gefallen dürfte, ist für Robert Marien schon längst nicht mehr lustig: "Das Thema wurde gerade auf der Mitgliederversammlung besprochen. Umso enttäuschender ist die Aktion gegen Uerdingen. Gerade die Böller sind ein No-Go", macht Rostocks Vorstandschef in der "Bild" klar.

375.900 Euro seit 2013

Die Geldstrafen hätten mittlerweile ein Maß erreicht, "das nicht zu akzeptieren ist", schimpft der 38-Jährige. "Einerseits wird nach Unterstützung für den Nachwuchs gerufen, andererseits Geld verpulvert." Konkret: Seit der Saison 2013/14 musste Hansa bereits 375.900 Euro an den DFB zahlen – so viel wie kein anderer Drittligist in diesem Zeitraum. Geld, das an anderer Stelle fehlt. Zumal Hansa trotz eines Rekordumsatzes in der vergangenen Saison weiterhin einen riesigen Schuldenberg vor sich herschiebt

   
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