"Pure Erleichterung" bei Hansa: "Können durchschnaufen"
Der F.C. Hansa ist zurück in der Spur: Nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge nahm die Kogge beim 2:1 im Heimspiel gegen den SV Meppen wieder alle drei Punkte mit und kann nun etwas durchschnaufen.
Hansa macht es spannend
Als Jens Härtel nach dem Spiel zum Interview mit "Magenta Sport" gebeten wurde, musste der Hansa-Coach erstmal durchschnaufen. Denn nach dem Anschlusstreffer des SVM in der 82. Minute geriet der zuvor schon sicher geglaubte Heimsieg wieder in Gefahr. "Wir haben es verpasst, den Deckel draufzumachen", bemängelte Härtel. Gleich dreimal lief Hansa alleine auf Meppens Schlussmann Erik Domaschke zu. Doch weder Opoku (45.), Nartey (57.) und Ahlschwede (79.) schaffen es, den Ball im Tor unterzubringen. "Da müssen wir uns einfach belohnen", haderte Härtel.
Umso größer war die Erleichterung, dass es am Ende trotz der vergebenen Hochkaräter zum Heimsieg gereicht hat: "Es war pure Erleichterung, als der Schiedsrichter abgepfiffen hat", offenbarte der Rostocker Coach und meinte: "Wir hätten uns wahnsinnig geärgert, wenn wir den Dreier noch aus der Hand gegeben hätten." Dass Meppen nicht mehr zum Ausgleich kam, lag in Härtels Augen auch daran, dass die Emsländer am vergangenen Mittwoch ein intensives Nachholspiel beim MSV Duisburg zu bestreiten hatten: "Ihnen hat die letzte Frische gefehlt."
Sechs Spiele ungeschlagen
So reichte ein Doppelpack von Pascal Breier (9. / 24.), der bereits seine Saisontore sechs und sieben erzielte und damit an der Hälfte aller 14 Rostocker Saisontore beteiligt war. "Wir haben uns es hinten raus unnötig schwer gemacht. Da wurde es nochmal spannend", zeigte sich der Angreifer im Gespräch mit dem Vereins-TV erleichtert. Härtel konnte dem knappem Ergebnis derweil noch einen anderen Aspekt abgewinnen: "Nach so einem Spiel bleiben die Sinne geschärft. Denn nach hinten haben wir teilweise zur sorglos agiert."
Nach dem ersten Heimsieg gegen SV Meppen seit 26 Jahren "können wir nun ein wenig durchschnaufen", sagte Härtel. In der Tabelle hat sich die Kogge durch das sechste ungeschlagene Spiel in Folge auf den neunten Tabellenplatz vorgearbeitet. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt zwar "nur" fünf Punkte, zeitgleich sind die oberen Ränge aber nur noch vier Zähler entfernt. Am kommenden Samstag geht es im Landespokal beim Güstrower SC weiter, ehe das Ostduell beim 1. FC Magdeburg ansteht. Setzt die Kogge ihre Serie dann fort?