Pavel Dotchev: "Müssen uns vor Magdeburg nicht verstecken"

Zum mit Spannung erwarteten Ost-Duell kommt es am 7. Spieltag der 3. Liga, wenn der F.C. Hansa Rostock auf den 1. FC Magdeburg trifft (Anstoß 14 Uhr, live im NDR). Rund 21.000 Zuschauer werden zu der als Risikospiel eingestuften Partie erwartet, davon etwa 2.000 aus der Hansestadt.

Bestes Auswärtsteam trifft auf zweitbestes Heimteam

Mit Respekt reisen die Hanseaten am Freitag an die Elbstadt, jedoch nicht mit Angst. "Wir haben ein Team, mit dem wir uns nicht verstecken müssen“, erklärte Hansa-Trainer Pavel Dotchev, der darauf baut, dass seine Jungs genau das umsetzen, was in der Woche trainiert wurde. "Dann haben wir eine sehr gute Chance dort zu punkten.“ Geht man nach den nackten Zahlen der Statistik, dürfte die Begegnung in der MDCC-Arena mit einem Remis enden. Denn es trifft am Samstag das zweitstärkste Heim- (drei Spiele, drei Siege, 9:2 Tore) auf das stärkste Auswärtsteam der 3. Liga. Mit 6:0 Toren und drei Siegen aus drei Partien war die Ausbeute der Hanseaten auf fremden Plätzen bislang mehr als optimal. Die Magdeburger, die jedoch die letzten fünf Ligaspiele in Serie gewannen, gehen als Favorit in die Partie.

20.000 Fans – „Dafür lebt man als Fußballer!“

Eine hitzige Atmosphäre mit mehr als 20.000 Fans auf den Rängen dürfte beim Gastspiel an der Elbe garantiert sein. "Es ist etwas ganz Besonderes, dort zu spielen. Ich weiß, wie die Atmosphäre ist und dass das Team sehr ambitioniert spielt“, so Dotchev über die Gastgeber, die in der vergangenen Saison nur knapp den Aufstieg in die 2. Liga verpassten. Es seien genau diese Momente, "wofür Trainer und leidenschaftliche Fußballer leben.“ Ein Erfolg wäre in jeglicher Hinsicht ein guter Start in den für Dotchev richtungsweisenden September. "Es ist wichtig, wie wir uns dort präsentieren“, sagte der 51-Jährige, der sein Team auf keinen Fall kleinreden möchte. "Auch wenn sie sechs Spiele hintereinander gewonnen haben, sind wir so selbstbewusst zu sagen, dass wir dort punkten möchten.“ Auf keinen Fall wolle man die Außenseiterrolle in dem ersten echten Härtetest der noch jungen Saison übernehmen.

Willi Evseev vor Sprung in den Kader

Aufgrund der Länderspielpause und der damit längeren Regenerationszeit kann Dotchev gegen den FCM auf fast alle Hansaprofis zurückgreifen. Lediglich Marcel Ziemer (Kreuzbandriss) und Kapitän Amaury Bischoff (Rotsperre) fehlen. Ziemers freigewordenen Platz im Kader könnten Mike Owusu oder Willi Evseev einnehmen. Evseev, der wegen eines Muskelfaserrisses sieben Wochen pausieren musste, ist seit Ende August wieder im Mannschaftstraining. Fitter und voll im Saft sei jedoch Owusu, beantwortete Dotchev die Frage, wen er mitnehmen wird. "Routinierter ist aber Willi“, so der Übungsleiter, der dem Mittelfeldspieler auch eher ein Tor zutrauen würde. Die besten Karten hat somit der 25-jährige Mittelfeldspieler, zumal Dotchev durchblicken ließ, dass er nicht mit zwei nominellen Stürmern gegen Magdeburg auflaufen wird. "Wir werden eventuell mit einem verstärkten Mittelfeld starten“, so Dotchev, der mit dieser Maßnahme gegen das ebenso starke Mittelfeld (acht Tore) der Gäste antreten will.

   
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