"Package finden, das erfolgreich ist": Löwen nach drei Remis hungrig

Argirios Giannikis und der TSV 1860 München sind gemeinsam weiterhin ungeschlagen. Auf den Debütsieg gegen Duisburg (4:1) folgten drei Unentschieden in Serie. Werden sich die Löwen nun wieder gegen einen Revierklub durchsetzen? Das Nachholspiel gegen Rot-Weiss Essen (Dienstag, 19 Uhr) steht im Grünwalder Stadion an. 

"Das ist okay"

Argirios Giannikis war zu Beginn seiner Trainertätigkeit fast neun Jahre an der Seite von Markus Kauczinski als Co-Trainer unterwegs. Dann erhielt der 43-Jährige im Oktober 2017 zum ersten Mal selbst das Amt des Cheftrainers – und zwar bei Rot-Weiss Essen. "Ich hatte dort eine intensive Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere", betonte Giannikis vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, den er nach sechs Monaten aus freien Stücken verließ. "Aber morgen geht es nicht um meine Vorfreude, sondern um ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften."

Die Münchner Löwen erhalten die nächste Chance, um sich weiter aus dem Abstiegskampf zu befreien. Ein Dreier im Nachholspiel würde den Abstand zur Gefahrenzone wieder auf vier Punkte vergrößern – nachdem Giannikis zuletzt drei Unentschieden in Folge mit den Sechzgern holte. "Man darf nicht vergessen, woher wir kommen", merkte der 43-Jährige mit Blick auf die Negativserie an, die zur Amtsübernahme auf dem Papier stand. Die schnelle Stabilisation hat Giannikis seitdem schon eingeleitet. "Dazu haben wir sechs Tore geschossen, sind weiter ungeschlagen. Das ist okay."

Verlaat vor Rückkehr – oder nicht?

Mit der Rückkehr von Jesper Verlaat stellt sich die Frage, ob der Kapitän nach seiner Gelbsperre überhaupt zum Einsatz kommt. In Aue (0:0) spielte 1860 seit Oktober erstmals wieder zu Null – ohne den Niederländer. "Das sind Luxusprobleme, die man hat", schmunzelte Giannikis auf Nachfrage, ausschließen wollte er einen Einsatz von Verlaat natürlich nicht. "Essen hat einen anderen fußballerischen Ansatz als zum Beispiel Sandhausen oder Aue", gab der Cheftrainer an, dass er seine Mannschaft womöglich auf den Gegner anpassen wird. Denn: "Jeder Gegner ist schwierig zu bespielen, jedes Spiel ist eine Herausforderung."

Zuletzt siegte Essen in der Nachspielzeit mit 4:3 gegen Freiburg II, weshalb sich der Revierklub berechtigte Hoffnungen auf den dritten Rang machen, sofern ein Sieg in München gelingt. "Essen kann vier Tore erzielen, das zeigt so ein Ergebnis. Trotzdem wird es hier ein ganz anderes Spiel", sagte Giannikis voraus, dass es ein enges Spiel mit großen Zielen auf beiden Seiten sein wird. "Die Stärken vom Gegner neutralisieren, unsere Stärken nach vorne Suchen. Wir müssen ein Package finden, das erfolgreich ist", so der 1860-Coach. "Ich glaube, es fehlt nicht viel. Aber Kleinigkeiten müssen wir uns hart erarbeiten."

   

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