Osnabrück reist ohne Jula aber mit Selbstvertrauen nach Erfurt

Wenn am Samstag um 14 Uhr der FC Rot-Weiß Erfurt den VfL Osnabrück empfängt, treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich ihren Start in das Jahr 2013 sicherlich anders vorgestellt hatten. Die Spieler von Trainer Claus-Dieter Wollitz mussten sich vergangenes Wochenende zu Hause dem Karlsruher SC nach einem turbulenten Spiel mit 2:3 geschlagen geben und verloren somit erstmals seit dem neunten Spieltag (0:2 gegen Preußen Münster). Wenig besser erging es den Thüringern beim Nachholspiel unter der Woche beim 1.FC Heidenheim. Trotz ansprechender Leistung in Hälfte eins, hatte die Mannschaft mit 1:2 das Nachsehen und verlor nicht nur erstmals seit sechs Spielen alle Punkte, sondern auch Marko Kopilas und Kevin Möhwald durch zwei rote Karten.

Doch trotz aussichtsloser Situation, Osnabrück lag mit einem Mann weniger 0:3 hinten; Erfurt mit zwei Mann in Unterzahl 1:2, ließen die Spieler nicht die Köpfe hängen und kämpften noch so gut es ging um das Unentschieden. Ein klares Indiz für eine intakte Moral und ein womöglich kämpferisch starkes Duell am morgigen Tag.

Osnabrück ist Favorit

Es trifft im Erfurter Steigerwaldstadion nicht nur ein Abstiegskandidat auf den momentanen Aufstiegsfavorit Nummer eins sondern auch die achtschlechteste Heimmannschaft (aus 12 Partien 14 Punkte) auf das beste Auswärtsteam (24 Punkte in 12 Spielen). Neben der Platzierung stellt auch der Blick auf die weiteren Statistiken klar, dass die Männer von der “Bremer Brücke“ die Favoritenstellung innehaben. Mit 38 erzielte Treffern bei nur 17 Gegentoren stellen sie den viertbesten Sturm und die zweitbeste Verteidigung der Liga. Im idyllischen Erfurt sieht es derweil anders aus: 26 erzielte Treffer zusammen mit den zweitmeisten Gegentreffern (39) ergeben aktuell Platz 17, punktgleich mit dem 18. Rang, welcher den Abstieg bedeuten würde. Die Bilanz der vergangenen Spiele spricht für die Mannschaft aus Niedersachsen. In fünf von neun Fällen konnte man als Sieger vom Platz gehen. Im Hinspiel ging das Spiel aus Erfurter Sicht 0:1 verloren. "Die Erfurter haben ein kampfstarkes Team, das sich in den letzten Wochen stabilisiert hat. Das Nachholspiel gegen Heidenheim haben sie unglücklich in Unterzahl gegen eine Spitzenmannschaft verloren. Für uns gilt, dass wir unseren Rhythmus wiederfinden und uns auf unsere Stärken besinnen müssen, wenn wir in Erfurt erfolgreich sein wollen", meint Wollitz auf der Osnabrücker Vereinshomepage.

Osnabrück fährt ohne Jula nach Erfurt

Die Liste der fehlenden Spieler sorgt für weitere Sorgenfalten bei den Rot-Weißen aus Thüringen. Neben den verletzten Göbel und Bertram fehlen zusätzlich die gesperrten Kopilas und Möhwald. Der Einsatz von Fillinger, Öztürk, Morabit und Ströhl ist fraglich. Nach der Vertragsauflösung von Bernd Rauw wird Joan Oumari aufgrund fehlender Alternativen wohl in der Innenverteidigung auflaufen. Bei den Gästen werden die verletzten Riemann, Hudec, Hansen, Porcello und der gesperrte Rickert fehlen. Last-Minute-Neuzugang Emil Jula wird aber noch nicht im Kader stehen: "Nach einem Gespräch zwischen der sportlichen Leitung und Jula ist entschieden worden, den Neuzugang nicht mit nach Erfurt zu nehmen. Die letzten Tage waren auf Grund der Reise von Zypern nach Düsseldorf und der Fahrt nach Osnabrück anstrengend. Vor dem Spiel am Sonntag liegt eine lange Trainingswoche vor der Mannschaft, in der sich Jula gemeinsam mit seinen neuen Kollegen auf die Partie gegen die Stuttgarter Kickers vorbereiten wird", teilte der VfL auf seiner Facebook-Seite mit.

FOTO: Cello Klettermaxe / fototifosi.de

 

 

   
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