"Nicht ganz einfach": Hansa schielt gegen Türkgücü auf Rang drei

Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Türkgücü München könnte Rostock am Mittwoch wieder zur Ligaspitze aufschließen. Auf der Pressekonferenz beschrieb Hansa-Trainer Härtel den kommenden Gegner als "laut" und "selbstbewusst". Dennoch gelte für die Kogge zu Hause nur ein Ziel: "jedes Spiel zu gewinnen".

Hansa will den Bayern-Sieg vergolden

Erleichterung herrschte beim F.C. Hansa Rostock, nachdem am Samstag die vier Spiele andauernde Sieglos-Serie gebrochen werden konnte. Trotzdem ließen gleich mehrere Hansa-Profis durchblicken, dass der Erfolg über Bayern II nur dann wirklichen Wert besitze, wenn unter der Woche der nächste Dreier folge. Dahinter steckte wohl das Wissen um die Tabellensituation: Nur mit einem weiteren Sieg kann sich die Kogge im Rennen um die Spitzenplätze wirklich zurückmelden. Dass die volle Punktzahl und damit der Sprung auf Platz drei am Mittwochabend der Anspruch sein müssten, betonte Cheftrainer Jens Härtel in der ihm eigenen, zurückhaltenden Art. "Das Ziel ist es, wenn wir hier zu Hause spielen, jedes Spiel zu gewinnen. Da macht das Spiel morgen keine Ausnahme. Aber es muss eben erst gespielt werden."

Und genau da liegt der Haken. Denn mit Türkgücü reist eine Mannschaft an, die ihre Qualitäten in dieser Spielzeit schon unter Beweis gestellt hat. Der Aufsteiger hat nur zwei Punkte weniger auf dem Konto als der FCH – dabei aber noch ein weiteres Nachholspiel in der Hinterhand. "Das ist eine gute Mannschaft, ohne Frage", wusste auch Hansas Übungsleiter und fügte an: "Es ist die Mannschaft, die die wenigsten Niederlagen hat (nur eine, d. Red.). Da wissen wir schon, dass es eben nicht ganz einfach wird, sie hier zu schlagen." Einen Plan für die Partie hat Härtel aber bereits. Es gelte "gegenzuhalten" und dem Aufsteiger so seine Grenzen aufzuzeigen. Auf welche Spieler die Hansa-Profis besonders achten müssen, ist ohnehin klar – das formstarke Münchner Offensivduo Sercan Sararer (drei Tore, zehn Vorlagen) und Sliskovic (zehn Tore, zwei Vorlagen). Die Rostocker wollen versuchen, "die beiden schon irgendwo im Auge zu behalten. Aber wir werden jetzt niemanden direkt abstellen."

Kaum Zeit zur Regeneration

Trotz des engen Terminkalenders wähnt Härtel seine Mannschaft auf einem ordentlichen körperlichen Niveau. Nach dem samstäglichen Sieg war Zeit für etwas Regeneration, auch auf dem Trainingsplatz konnte einiges einstudiert werden. "Ich hoffe", so der Trainer, "dass das reicht, um für morgen gerüstet zu sein und dann auch wieder so ein intensives Spiel hinzulegen wie gegen Bayern II." Nicht mithelfen können wird Nik Omladic, der nach einer Prellung zuletzt nur leichtes Lauftraining absolvierte. Auch der schwerer verletzte Max Reinthaler (Sehnenanriss) steht nicht zur Verfügung. Anders die Situation bei Pascal Breier: Der Offensivmann hatte mit Rückenproblemen zu kämpfen, trainierte jedoch schon wieder und könnte demnach eine Option für den Mittwochabend sein.

   

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