Neuer Zweiter: Unterhaching trotzt dem Favoritensterben

Die SpVgg Unterhaching ist der große Gewinner des Re-Starts in der 3. Liga. Durch einen 2:0-Sieg in Großaspach konnte sich die Elf von Trainer Claus Schromm auf einen direkten Aufstiegsplatz vorschieben. Dabei profitierte die Spielvereinigung vor allem von der eigenen Effektivität vor dem gegnerischen Kasten.

"Großaspach war uns überlegen"

Fällt ein Treffer zu einer bestimmten Zeit, dann wird im Fußballgeschäft oftmals vom berüchtigten "psychologisch günstigen Zeitpunkt" gesprochen. Befürworten kann das die SpVgg Unterhaching spätestens nach diesem Spieltag, trafen die Oberbayern zum Auftakt gegen die SG Sonnenhof Großaspach doch unmittelbar vor und nach der Pause – und stellten damit den 2:0-Auswärtssieg zum Re-Start der 3. Liga her. Gänzlich ungefährdet war der Erfolg nicht, wie sich die Akteure einig waren.

"Großaspach war uns mit den Chancen definitiv überlegen", gestand Torschütze Stephan Hain am Mikrofon von "Magenta Sport" nach der Partie ein und betonte die eigene Effektivität: "Wir hatten eine recht gute Chancenverwertung und mit dem Start können wir gut leben." Das bestätigt auch ein Blick auf die Tabelle: Als einziges Team unter den besten fünf vor dem Spieltag konnte die Spielvereinigung gewinnen und sich somit auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben. Punktgleich mit dem Tabellenführer.

Schromm trotzt der Überraschung

Auch Cheftrainer Claus Schromm freute sich über den geglückten Start. Wenngleich der 51-Jährige dem Gegner ein Kompliment aussprechen musste: "Von der Aufstellung der Grundordnung des Gegner war es ein Tick überraschend für uns, aber das war ja fast klar, dass nach so einer langen Pause einiges kommen kann und wird." Die Großaspacher forderten den neuen, ersten Verfolger besonders in der ersten Halbzeit – bis die Tore zum günstigen Zeitpunkt fielen: "Wir hatten ein paar ganz gute Ansätze in der ersten Halbzeit, aber dann war das Tor kurz vor der Halbzeit unglaublich wichtig und das Zweite relativ schnell danach."

Hinten heraus ließen die Oberbayern dann "ein paar Dinger liegen", aber darüber wollte sich Schromm nicht beschweren. Dennoch werden erst die nächsten Tage zeigen, wie wichtig auch das Torverhältnis im Aufstiegskampf werden kann. Obwohl Unterhaching als Spieltagssieger gesehen werden kann, ist es auch für die Elf aus der Münchener Vorstadt nur ein geringer Vorsprung. Den gilt es nun am Dienstag (20:30 Uhr) gegen Ingolstadt auszuarbeiten.

   
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