Nach Überaschungssieg: Würzburg will Gegner weiter "ärgern"

Mit dem 2:0 gegen Wehen Wiesbaden haben die Würzburger Kickers am 32. Spieltag für eine kleine Überraschung gesorgt. Insbesondere die Defensive zeigte sich gegen die torgefährlichste Mannschaft der Liga stark und wahrte eine weiße Weste, mit etwas mehr Konsequenz bei den Kontern wäre aber sogar noch mehr drin gewesen. 

Würzburg ist gedanklich schneller

Die Situation, die zum 1:0 für die Würzburger Kickers führte, war bezeichnend für das Spiel beim SV Wehen Wiesbaden. Nach einem Foul von Sascha Mockenhaupt an Dominic Baumann erhielten die Gäste kurz vor der Halbzeit einen Elfmeter zugesprochen, den Orhan Ademi aber zunächst nicht nutzen konnte. Da die Spieler des SV Wehen Wiesbaden allerdings gar nicht erst nachsetzten, konnte Patrick Göbel nach der Parade von Markus Kolke im Nachschuss doch noch zur Führung einnetzen (45. +1) und seine Mannschaft auf die Siegerstraße bringen. Gegen den überraschend ungefährlichen Aufstiegsaspiranten aus Hessen war Würzburg gedanklich wacher und meist einen Schritt eher am Ball, das frühe 2:0 durch Sebastian Neumann nach der Pause (53.) tat sein Übriges. "Wir kommen im Moment gut über den Kampf und das Läuferische ins Spiel und versuchen darüber hinaus auch Fußball zu spielen. Wir bereiten uns auf jeden Gegner gut vor, werden gut eingestellt und wissen was deren Stärken aber auch deren Schwächen sind. Von daher versuchen wir halt die Schwächen so gut es geht auszunutzen", fasste Torhüter Patrick Drewes im Vereins-TV hinterher die Gründe für den Erfolg seines Teams zusammen und freute sich natürlich auch darüber, dass sein Kasten gegen die torgefährlichste Mannschaft der Liga sauber geblieben war.

Wehen Wiesbaden kommt nicht zurück in die Partie

Einzig die Schlampigkeit bei den Kontern wusste Trainer Michael Schiele hinterher zu bemängeln und hätte gerne eher den Deckel auf die Partie gemacht. So hatte sein Team aber bis zum Schluss etwas um den Sieg zittern müssen, insbesondere als sich die Hausherren anschickten, noch einmal heranzukommen und sowohl Patrick Breitkreuz (74.) als auch Manuel Schäffler (78.) gute Chancen auf den Anschlusstreffer besaßen. Durch den Erfolg rückt Würzburg nun auf den achten Rang vor und hat weder mit den Aufstiegs- noch mit den Abstiegsplätzen etwas zu tun. Dennoch freut sich das Team auf die letzten Spiele der Saison und hat sich ganz eigene Ziele gesetzt, wie Drewes verrät: "Wir haben uns auch vorgenommen, die Mannschaften, die jetzt noch vor uns stehen zu ärgern und ihnen Punkte abzunehmen. Mit der Motivation gehen wir jedes Spiel an und das gelingt uns im Moment gut.“

   
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