Nach Tritt: Sperre und Geldstrafe für FCI-Sportdirektor Henke

Der Tritt von Ingolstadts Sportdirektor Michael Henke gegen FCK-Cheftrainer Jeff Saibene im Anschluss an die Partie beider Klubs am Mittwoch vor einer Woche hat Konsequenzen.

Zwei Spiele nicht im Innenraum

Wie das DFB-Sportgericht mitteilte, wurde Henke wegen "eines unsportlichen Verhaltens" mit einem Innenraumverbot für die nächsten beiden Spiele belegt. Darüber hinaus muss der 63-Jährige eine Strafe in Höhe von 3.000 Euro zahlen. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht, der FCI kann innerhalb von 24 Stunden Einspruch einlegen und damit eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen.

Bleibt es bei der Innenraum-Sperre, darf sich Henke in den betroffenen Partien weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Das Innenraum-Verbot beginnt jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Im gesamten Zeitraum darf er zudem mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten.

"Darf nicht so reagieren"

Henke hatte Saibene nach dem Spiel, als es zum obligatorischen Handshake zwischen beiden Mannschaften und dem Schiedsrichter-Team gekommen war, mit dem Knie in Richtung Gesäß gestoßen. Während Ingolstadts Sportdirektor anschließend in Richtung Kabine gegangen war, war Saibene außer sich und musste von FCI-Keeper Fabijan Buntic zurückgehalten werden. Unmittelbar nach der Aktion hatte Henke zunächst davon gesprochen, dass der Tritt "mehr freundschaftlich" gemeint war.

Mit etwas Abstand hatte er dann aber Reue gezeigt und sich entschuldigt: "Ich muss mich entschuldigen, darf nicht so reagieren", sagte er der "Bild". Auslöser für den Tritt soll laut Henke ein leichter Stoß von Saibene gewesen sein: "Ich ging zum Schiri, bedankte mich und bekam plötzlich einen Stups in die Rippen von Jeff. Das hat keiner gesehen und das sieht man auch auf den Bildern nicht. Es sollte wohl so rüberkommen: Henke, schleich dich. Ich konnte jedenfalls nicht einordnen wie das gemeint war", berichtete Henke im "Express". Und weiter: "Er hat meine Geste missverstanden. Das war wirklich nicht böse gemeint." Dem 63-Jährigen war es "fast peinlich, dass diese Szene so gehypt wird". Noch am Donnerstag sprachen sich Saibene und Henke aus, für den FCK-Trainer war die Aktion damit erledigt. Henke hingegen muss nun die Konsequenzen tragen.

Der Tritt im Video:

   

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