Nach schwachem Saisonstart: Härtel fordert Verstärkung

Vier Spiele, vier Punkte und Platz 13: Mit dem Start in die neue Saison kann der F.C. Hansa Rostock nicht zufrieden sein. Trainer Jens Härtel fordert daher Verstärkung, während Sportchef Martin Pieckenhagen den schwachen Saisonstart nicht am Personal festmachen will.

Pieckenhagen fehlt das Feuer

Es war ein harmloser und zeitweise blutleerer Auftritt, den Hansa am Samstag beim 0:1 in Unterhaching bot. Von der Mentalität, die Rostock nur vier Tage zuvor beim 2:1-Sieg gegen die U23 des FC Bayern München auf den Platz gebracht hatte, war nichts zu sehen.

"Mir hat das Feuer gefehlt, das im letzten Spiel noch da war", wundert sich auch Pieckenhagen in der "Ostsee-Zeitung" und kündigt an: "Das werden wir aufarbeiten." Dass die Englische Woche mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen zu viel Kraft gekostet haben könnte, lässt der 47-Jährige nicht als Ausrede für den schwachen Auftritt in Unterhaching gelten: "Die Mannschaft ist gut trainiert, hat eine gute Fitness."

"Konkurrenzkampf muss größer werden"

Doch woran liegt es, dass die Kogge bisher erst vier Zähler gesammelt hat? "Es ist ganz klar: Der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft muss größer werden", lautet die Erklärung von Jens Härtel. Laut dem Hansa-Coach brauche das Team "Verbesserung in der Breite und auch in der Spitze." Für Pieckenhagen ist das möglicherweise fehlende Personal derweil kein Grund: "Wir haben alle das Spiel gegen die Bayern gesehen, da hat die Mannschaft Leidenschaft und spielerische Klasse gezeigt, das alles haben wir heute vermisst. Das liegt nicht an dem Personal, das eventuell noch fehlt. Das sind alles Alibis."

Dennoch wird Hansa bis zum Ende der Transferperiode am 2. September wohl noch mal nachlegen. Vor allem auf der Außenbahn klafft nach dem Abgang von Merveille Biankadi noch immer eine Lücke. Ein Kandidat ist Maximilian Oesterhelweg, der zuletzt bei den Sportfreunden Lotte unter Vertrag stand. Doch Verstärkung hin oder her. "Wir müssen ganz schnell die Kurve kriegen", stellt Härtel klar.

   

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