Nach Doppel-Rot: Kaufmann und Sontheimer je ein Spiel gesperrt

Sowohl Fabio Kaufmann als auch Patrick Sontheimer wurden in der Partie gegen den FSV Zwickau mit glatt Rot vom Platz gestellt. Das DFB-Sportgericht belegte beide mit je einem Spiel Sperre.

Duo fehlt in der Partie gegen Köln

Sontheimer war in der 69. Minute von Schiedsrichter Asmir Osmanagic des Feldes verwiesen worden, nachdem dieser Morris Schröter mit einem Foul zu Fall brachte. Die Szene wurde als Verhinderung einer klaren Torchance und damit als rotwürdige Notbremse gewertet, die standesgemäß mit einem Spiel Sperre sanktioniert wurde.

Ungewöhnlich ist die Dauer der Sperre im Falle Kaufmanns: Der Spieler war in der 41. Minute nach einem Schubser gegen Nils Miatke zum frühzeitigen Duschen geschickt worden, nachdem der Schiedsrichter die Aktion als Tätlichkeit gewertet hatte. Diese werden für gewöhnlich mit drei Spielen Sperre bestraft, in diesem Fall entschied sich der DFB für eine mildere Auslegung.

Kein Einspruch trotz Fehlentscheidung

"Mit diesem Urteil wird deutlich, dass vor allem die Rote Karte gegen Kaufmann nicht berechtigt gewesen ist", erklärte der Verein in einer Stellungnahme, verzichtet aber auf einen Einspruch: "Ein Freispruch ist bei Tatsachenentscheidungen nicht möglich. Der FC Würzburger Kickers hat demnach dem Urteil auf Empfehlung des Justiziars zugestimmt, weil ein Einspruch in diesem Fall aussichtslos gewesen wäre."

Auch liga3-online Experte Babak Rafati hatte die Szene als Fehlentscheidung eingeschätzt: Der Assistent habe signalisiert, "dass Kaufmann mit dem Ellenbogen geschlagen hat. Das ist natürlich komplett falsch. Es hätte für Beide eine gelbe Karte geben müssen, so dass die rote Karte gegen Kaufmann eine Fehlentscheidung ist."

   

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