Nach Beinbruch: Schmidt fehlt dem FCS mindestens ein halbes Jahr

Es waren schlimme Bilder, als Saarbrückens Patrick Schmidt bei der Partie in Unterhaching am Sonntagabend nach einem Zweikampf mit Hachings Benedikt Bauer derart schwer gefoult wurde, dass er dabei einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt. Nach genaueren Untersuchungen steht nun fest: Der 30-Jährige wird dem FCS mindestens ein halbes Jahr lang fehlen.

Erste Operation bereits erfolgt

Minutenlang war Schmidt erst auf dem Feld und dann abseits des Rasens behandelt worden, während es in der Halbzeitpause in ein Münchner Krankenhaus ging. Dort wurde der Stürmer bereits operiert und mit Fixateuren auf eine notwendige zweite Operation am Ende dieser Woche vorbereitet, wie der FCS mitteilte. Mannschaftsarzt Dr. Markus Pahl stehe demnach im engen Kontakt mit den behandelnden Ärzten in Münchner Klinikum.

"Patrick ist dort in sehr guten Händen und wird bestens versorgt. Mein Dank gilt auch dem Mannschaftsarzt der SpVgg Unterhaching, der vor Ort schnell und kompetent die richtigen Maßnahmen ergriffen hat", sagt Pahl und schätzt, dass Schmidt mindestens sechs Monate ausfallen wird. Somit wird der Angreifer frühestens Mitte März wieder zur Verfügung stehen. Ein herber Verlust für die Saarländer-

"Stehen alle nach wie vor unter Schock"

Trainer und Manager Rüdiger Ziehl zeigt sich auch am Tag danach noch betroffen von dem Vorfall: "Wir stehen alle nach wie vor unter Schock. Die Situation ist an Tragik kaum zu übertreffen, denn Patrick war extrem gut drauf und bildete gemeinsam mit Kai Brünker unsere effektive Sturmabteilung, auf die unser Spiel ausgelegt war." Drei Tore in sechs Spielen stehen für den Sommer-Neuzugang zu Buche.

"Wir werden einige Zeit brauchen, um dieses Ereignis zu verarbeiten, hoffen aber, dass Patrick möglichst schnell wieder genesen kann und zu uns ins Team zurückkehrt", sagt Ziehl und kündigt an: "Unsere Herzen sind bei ihm, und wir werden jetzt auch für ihn spielen." Dass Hachings Bauer für das Foul nicht die rote Karte gesehen hatte, bewertete liga3-online.de-Experte Babak Rafati indes als Fehlentscheidung.

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