MSV Duisburg mit Selbstvertrauen gegen den Chemnitzer FC

Leise sei es auf der Rückfahrt von der Krefelder Grotenburg im Mannschaftsbus gewesen. Die fehlende Vorbereitung aufgrund des Lizenzentzuges fordert ihren Tribut – gerade in einer englischen Woche. Am Samstag um 14 Uhr muss der MSV im heimischen Stadion 90 Minuten wieder hellwach sein, um auch im vierten Saisonspiel hintereinander ungeschlagen zu bleiben. „Unser Gegner hat eine gute Mannschaft, die aus einer festen Ordnung heraus zu kontern versucht“, warnt Trainer Karsten Baumann im MSV Interview. Der 27-jährige Sascha Dum, der ursprünglich Stürmer gelernt hat und nun hinten links verteidigt, gibt taktische Einblicke: „Um das Team von CFC-Trainer Gerd Schädlich zu schlagen, werden wir schnelle Gegenangriffe starten und die Räume hinten dicht machen.“ Eine große Rolle werden die Fans spielen, deren Gesamtzahl erneut für Spannung sorgt. Mit einem bisherigen Zuschauerschnitt von 15.767 führt Duisburg derzeit die Zuschauertabelle der dritten Liga an. In puncto Personal kann „Coach Karsten“ nicht komplett aufatmen. Während Rechtsverteidiger Phil Ofosu-Ayeh nach überstandener Grippe wieder im Kader steht, kann Linksverteidiger Jens Wissing wegen Sprunggelenksverletzung voraussichtlich erst nach der Winterpause wieder ins Ligageschehen eingreifen.

Die Abwehr muss stehen

Der Chemnitzer Fußballclub tritt die knapp 550 km lange Reise ins Ruhrgebiet mit Vorfreude, aber auch Respekt vor dem Zweitliga-Zwangsabsteiger an. „Es wird eine sehr reizvolle Aufgabe! Duisburg hat zwar relativ spät mit der Saisonvorbereitung begonnen, aber bisher sehr akzeptable Ergebnisse erzielt",  so CFC-Cheftrainer Gerd Schädlich im Hinblick auf das anstehende Auswärtsspiel, welches im Livestream auf sportschau.de zu sehen sein wird. Nach dem kuriosen 3:5 Erfolg beim SSV Jahn Regensburg gilt es nun, hinten dicht zu machen, um beim MSV bestehen zu können: „Es werden uns nicht in jedem Auswärtsspiel fünf Tore gelingen! Wir sind gewillt, in Duisburg zu Null zu spielen!“ Ob Stürmer Anton Fink für die Himmelblauen auflaufen kann, der mit zwei Treffern knapp hinter Duisburgs Kingsley Onuegbu rangiert, entscheidet sich erst im Abschlusstraining. Sicher fehlen wird Toni Wachsmuth wegen Bänderdehnung, Josip Landeka aufgrund einer Mittelfußprellung sowie Jeron Hazaimeh, der unter einer Herzmuskelentzündung leidet.

Jetzt-erst-recht-Haltung

Wie viele Zuschauer am Ende in der Schauinsland-Reisen-Arena anwesend sein werden, bleibt abzuwarten. Der Vorverkauf zieht nach dem Pokalspiel gegen den TSV Bockum weiter an und unterstreicht die Jetzt-erst-recht-Haltung der Duisburger Fans. Die dritte Liga erfreut sich allgemein wachsender Begeisterung, welches sich auch im Medieninteresse niederschlägt. Es scheint, als seien alle Außenstehenden hellwach. Nachziehen müssen am Samstag nur noch die blau-weißen sowie die himmelblauen Akteure.

FOTO: GEPA pictures/ Sven Sonntag

 

 

 

   
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