Mit Sieg in Aalen: KFC Uerdingen feiert Klassenerhalt

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge fand der KFC Uerdingen beim 4:2-Erfolg über den VfR Aalen zurück in die Erfolgsspur. Die Heinemann-Elf schoss die Baden-Württemberger damit in die Regionalliga. Viel wichtiger jedoch: In Uerdingen wird es auch in der kommenden Saison Drittliga-Fußball geben. Ein Umstand, der in den vergangenen Wochen keinesfalls als selbstverständlich gelten durfte und für entsprechend spürbare Erleichterung sorgte. 

KFC entgeht der Katastrophe

Anfang des Monats wurde es bekannt: Der KFC Uerdingen verzichtete bewusst auf einen Lizenzantrag für die Regionalliga – und das mit einer verheerenden Negativserie im Rücken und lediglich sieben Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsrang. Nun ist klar: Das Spiel mit dem Feuer geht gut aus, der KFC ist aufgrund der noch ausstehenden direkten Duelle im Tabellenkeller gerettet. Auch wenn das Wort Abstiegskampf beim ambitionierten Aufsteiger lange wie ein Tabu erschien – die Erleichterung war den Beteiligten nach der Partie in Aalen durchaus anzumerken. Trainer Frank Heinemann, der zur kommenden Woche von Heiko Vogel abgelöst wird, erklärte auf der Pressekonferenz: "Für uns war das ein ganz, ganz wichtiger Sieg."

Die Weichen für den Erfolg wurden dabei schon früh gestellt. Bereits in der elften Spielminute versenkte Osayamen Osawe eine Rodriguez-Flanke per Kopf. Überhaupt schien der Angreifer gut aufgelegt – obwohl dessen Stammplatz zuletzt doch eher die Ersatzbank war. Kurz nach Wiederanpfiff verwertete Osawe eine Vorarbeit von Litka zum 2:0 (46.). "Danach", so Übungsleiter Heinemann, "habe ich schon gemerkt, dass Aalen die eine oder andere Chance hatte." Doch auch der KFC präsentierte sich weiterhin angriffslustig und legte mit dem 3:0 durch Rodriguez die vermeintliche Entscheidung nach (61.). Tatsächlich war nach den Treffern von Sliskovic (71.) und Sessa (81.) allerdings noch einmal zittern angesagt, ehe Offensivmann Osawe sich mit seinem dritten Treffer endgültig zum Mann des Spiels kürte (90.+4).

"In der Rückrunde noch nicht so oft gewonnen"

Uerdingens scheidender Trainer zog nach Spielende ein größtenteils positives Fazit. Denn wichtig sei schließlich nur, "dass wir uns jetzt von unten gelöst haben." Keine Selbstverständlichkeit, wie auch Heinemann erkannte: Schließlich hat seine Mannschaft "in der Rückrunde noch nicht so oft gewonnen."

Die Bedeutung des Erfolgs wusste gegenüber dem vereinseigenen Radiosender auch Dreifach-Torschütze Osawe einzuschätzen. Im selben Zuge blickte der Angreifer zurück auf die vergangenen Wochen – und bewertete auch seine eigenen Auftritte durchaus kritisch. Nach zuletzt schlechten Leistungen "haben wir heute sehr gut gespielt." Für die Entwicklung geradezu sinnbildlich war die Leistungssteigerung des 25-Jährigen. "Ich habe schon verstanden, warum ich nicht gespielt habe. Die vergangenen Spiele waren nicht gut von mir", befand Osawe und fügte hinzu: "Es ist mein Job, dem Team zu helfen – denn ich bin ein Stürmer." Am nächsten Sonntag geht es für den KFC mit einem Heimspiel gegen Energie Cottbus weiter.

 

   

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