Meppen nach Pleite gegen Münster: "Sind einfach zu dumm"

Der SV Meppen verliert sein Heimspiel gegen den SC Preußen Münster aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive und einem individuellen Fehler zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 1:2 und bleibt damit Vorletzter in der 3. Liga. Die Spieler ärgerten sich hinterher über das eigene Unvermögen und gehen erneut ohne Erfolgserlebnis in die nächste Trainingswoche.

Meppen lädt Münster zur Führung ein

"Wir sind ganz einfach zu dumm. Und bestrafen uns jedes Mal selber. Das geht mir langsam auf den Sack", fand Meppens Offensivspieler Nico Granatowski nach der Begegnung mit dem SC Preußen Münster deutliche Worte gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" und brachte es mit dieser einen Aussage schon auf den Punkt.

Denn gegen das Spitzenteam aus Münster zeigten die Emsländer, abgesehen von der ersten halben Stunde, eine ansprechende Leistung und hätten durchaus in Führung gehen können. Doch Deniz Undav scheiterte mit zwei starken Abschlüssen ebenso an Münsters Torhüter Maximilian Schulze Niehues (30./52.), wie auch Thilo Leugers (52.) und Granatowski (70.). Stattdessen durften die Gäste jubeln und wurden dabei sogar noch von Meppen eingeladen: Bei einem Rückpassversuch schoss Leugers den eigenen Mann an. Nutznießer war Tobias Rühle, der im Eins-gegen-eins mit Erik Domaschke die Nerven behielt und zum 1:0 einnetzte (54.).

"Haben die Scheiße am Fuß"

"Dann kriegst du so ein Scheißtor. Und versuchst alles dranzusetzen, dass du hier zu Hause wenigstens einen Punkt holst. Wir waren auch knapp dran, aber irgendwie haben wir im Moment die Scheiße am Fuß", ärgerte sich der Meppener Torhüter, der nur drei Minuten nach dem ersten Gegentreffer gleich ein zweites Mal hinter sich greifen musste. Rene Klingenburg stand nach einer Flanke von Rühle vollkommen frei im Strafraum und vollstreckte zum 2:0 (57.), so dass das Tor von Nick Proschwitz in der Nachspielzeit (90.+3) nur noch zur Ergebniskosmetik taugte.

Die Meppener bleiben damit zum zweiten Mal in Folge ohne Punkte und stehen weiterhin mit zwölf Zählern auf dem vorletzten Rang, das kommende Auswärtsspiel beim Hallescher FC (Sonntag, 13 Uhr) wird da schon extrem wichtig. "Ich will jetzt einfach die scheiß drei Punkte haben. Gute Leistungen bringen uns einfach nichts mehr", blickte Granatowski auf die kommenden Spiele, zeigte sich dabei aber immer noch sehr emotional. Etwas ruhiger wusste da schon Domaschke zu analysieren, worauf es für Meppen nun ankommen wird: "Wir müssen jetzt einfach nach vorne schauen. Und uns jetzt nicht gegenseitig kaputtmachen, sondern aufbauen. Und ich denke, dass wir es dann auch hinkriegen werden."

Puttkammer und Wagner mit Verletzungen

Ob Meppen bei diesem Vorhaben allerdings auf Steffen Puttkammer und Martin Wagner wird zurückgreifen können, ist zumindest fraglich. Beide Spieler mussten gegen Münster verletzungsbedingt bereits nach einer halben Stunde vom Platz, ihr Ausfall wäre wohl ein weiterer bitterer Rückschlag für den SVM.

   

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