Meppen-Coach Frings nach Pleite sauer: "So wird es schwer"

Durch die 0:2-Niederlage am Ostersonntag bei Türkgücü München rutscht der SV Meppen wieder näher an die Abstiegszone heran. Trainer Torsten Frings ärgerten nach der Partie vor allem die individuellen Fehler seiner Mannschaft, die zu beiden Gegentreffern geführt hatten. Auch die Personalproblematik will er nicht als Ausrede zählen lassen.

"Nehmen uns selbst aus dem Spiel"

Dieses 0:2 bei Türkgücü München war aus Sicht des SV Meppen ein Paradebeispiel für eine unnötige Niederlage. "Wir sind gut ins Spiel gekommen", sagte Meppens Trainer Torsten Frings bei "MagentaSport". Aber: "Wenn du solche eklatanten individuellen Fehler machst, wird es schwer", fügte der 44-Jährige sichtbar angefressen an. "Wir nehmen uns selbst aus dem Spiel, unterstützen Türkgücü dabei, ins Spiel zu kommen." Denn bei den Treffern durch Sercan Sararer (22.) und Noel Niemann (36.) half die Defensive der Emsländer immer kräftig mit. Zuerst klärte Jeron Al-Hazaimeh den Ball nicht richtig, dann verlor Hassan Amin die Kugel unnötig an seinen Gegenspieler. Beiden Szenen folgten die Tore der Hausherren.

"Speziell beim ersten Tor ist es Lässigkeit. Da haut man den Ball auf die Tribüne", monierte Frings. Zumal dieser Fehler bereits früh in der Partie schon einmal passiert sei. "So einen Fehler mache ich nur einmal. Da habe ich Glück gehabt und weiß beim zweiten Mal, dass Lässigkeit nicht gefragt ist", erklärte der ehemalige Nationalspieler seine Enttäuschung über den Auftritt mancher Spieler. "Du musst kompromisslos sein. Und wenn wir dem Gegner die Tore schenken wie heute, dann wird es schwer. Wir machen es dem Gegner einfach viel zu leicht."

Ausfälle keine Ausrede

Weshalb die Meppener die vierte Pleite in den vergangenen sechs Partien hinnehmen mussten. Vor dem Duell am kommenden Montag gegen den SV Wehen Wiesbaden beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nur noch drei Zähler. Auch, weil Frings bei seinen Spielern im zweiten Durchgang gegen Türkgücü die Entschlossenheit vor dem Münchner Gehäuse vermisst hatte. "Die Chancen waren da."

Dass der SVM aktuell die Ausfälle von Thilo Leugers (Reha nach Fersenproblemen), Matthis Harsman (Reha nach Sehnenriss in den Adduktoren), Chris Hemlein, Lars Bünning (beide Gelb-Sperre), Yannik Osée (Knieprobleme), Dejan Bozic (Fußprellung)) und Willi Evseev (angeschlagen) zu verkraften hat, wollte der Coach nicht als Ausrede für die weiterhin angespannte Situation gelten lassen. "Da brauchen wir uns nicht beschweren. Wir sind alle Profis. Wenn einer zwei Spiele nicht spielt, dann sitzt er bei mir im Büro und fragt, warum er nicht spielt. Jetzt hat er die Chance, dann muss er es auch vernünftig machen und liefern", verteilte Frings einen Seitenhieb ohne jedoch einen Namen zu nennen. Zudem sei es nicht hilfreich, zu jammern: "Da können wir nichts dran ändern und müssen das Beste daraus machen." Während Hemlein und Bünning nach Gelb-Sperren zurückkehren werden, könnten möglicherweise auch Osée und Evseev gegen Wiesbaden wieder zur Verfügung stehen. Auf anderen Seite fällt Florian Egerer aus (Gelb-Sperre), zudem hat sich Steffen Puttkammer verletzt.

   

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