"Maximal abgerundet": Osnabrücks erfolgreiche Englische Woche

Zum Abschluss der Englischen Woche hat der VfL Osnabrück seine kleine Misere vor dem gegnerischen Kasten durch ein 3:0 bei Türkgücü München endgültig beendet. Besondere Freude lösten nicht nur zwei "wunderschön herausgespielte" Tore aus, sondern auch der erste Profitreffer von Florian Kleinhansl.

"Wollte einfach nur durchziehen"

Zweimal ging die Elf von Cheftrainer Daniel Scherning in dieser noch jungen Saison mit einer 0:1-Niederlage vom Platz, obwohl die Lila-Weißen ein Chancenplus auf ihrer Seite hatten. Von solchen Rückschlägen erholte sich Osnabrück inzwischen, sodass ein weitestgehend ungefährdeter 3:0-Sieg bei Türkgücü München eingefahren wurde – und somit sieben frische Punkte aus der Englischen Woche auf dem Konto des VfL hinzugefügt wurden. Sebastian Klaas (25.) und Marc Heider (32.) vollendeten zwei Kombinationen, ehe Florian Kleinhansl im zweiten Abschnitt den Deckel draufmachte.

"Es freut mich mega, dass so ein Tor reingeht. Es ist das erste Tor. Ich hoffe, da folgen noch ein paar", zeigte sich der Linksverteidiger am Mikrofon von "MagentaSport" euphorisiert – denn das erste Profitor des 21-Jährigen war durchaus sehenswert. "Ich glaube, der ist durch die Beine vom Gegenspieler geflogen. Ich wollte einfach nur durchziehen. Dass der so durchfliegt, ist umso schöner. Es ist natürlich ein schönes Tor, aber ein bisschen Glück war dabei", so Kleinhansl. Es war der Abschluss einer runden Woche, wie Scherning später betonte.

Scherning über Spielweise erfreut

Zuvor ging der Cheftrainer aber mit seiner Analyse ins Detail. "Wir wussten, dass wir hier ein gutes Spiel machen müssen. Wir haben versucht, den Fokus brutal auf uns und unsere Qualitäten zu legen", sagte der 37-Jährige in der Pressekonferenz. Dass der Coach zufrieden sein konnte, lag angesichts des deutlichen Ergebnisses auf der Hand. Aber vor allem die Spielweise machte Scherning zusätzlich glücklich: "Wir hatten immer wieder Ebenen drin, über die wir in Richtung Tiefe gekommen sind. Wir erzielen zwei wunderschön herausgespielte Tore."

Das die Englische Woche dadurch "maximal abgerundet" wurde, kam noch dazu. Grundsätzlich hat sich der VfL in die Saison hineingefuchst, nachdem der Motor zu Beginn noch stotterte. "Wir können gegen jede Mannschaft bestehen. Mittwoch war es ein anderes Spiel als heute, da mussten wir uns mehr reinarbeiten. Heute hatten wir mehr die Kontrolle", verwies Scherning darauf, dass sich der VfL nicht fürchten muss und mehrere Gesichter an den Tag legen kann. Am Dienstag (18 Uhr) folgt nun der Landespokal-Auftritt gegen den SV Atlas Delmenhorst, ehe es in der Liga am kommenden Montag (19 Uhr) gegen Viktoria Köln weitergeht. In beiden Spielen wird der VfL wohl gerne ähnliche Gesichter zeigen – nämlich das des Erfolgs.

   

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