"Mannschaft hat Großes geleistet": Starten die Löwen eine neue Serie?

Die Serie von vier Siegen in Folge ist für den TSV 1860 München im Heimspiel gegen Ulm (0:1) gerissen. Gleichzeitig war damit auch die Erfolgsserie von Argirios Giannikis (acht Spiele ohne Niederlage) dahin. Nun geht es für die Münchner Löwen weiter um den Klassenerhalt. Bei Dynamo Dresden soll der nächste Schritt gemacht werden.

"Obere Plätze waren kein Thema"

Die Hoffnungen im Umfeld waren da, dass sich die Sechzger durch eine unverhoffte Serie wieder in die erweiterte Schlagdistanz zur Spitzengruppe der Liga spielen könnte. Acht Spiele ohne Niederlage unter Argirios Giannikis waren die Basis für diese Wünsche. Im Topspiel gegen den SSV Ulm 1846 wurde 1860 jedoch die Grenze aufgezeigt. "Die Mannschaft hat sich total über die Art und Weise geärgert, wie wir das Spiel verloren haben", blickte der Cheftrainer bei der Pressekonferenz am Donnerstag auf das 0:1 gegen den Tabellenzweiten zurück. Aber Giannikis bremste ohnehin: "Die oberen Plätze waren intern kein Thema. Solange die Klasse nicht gesichert ist, ist das unser Fokus."

Die Münchner Löwen stehen weiterhin bei 38 Zählern, was einen Vorsprung von elf Punkten gegenüber dem ersten Abstiegsplatz bedeutet. Somit sei die Messe für die Sechzger noch nicht gelesen, fand Giannikis. Zumal nun mit Dynamo Dresden der nächste Brocken vor der Tür steht. "Das ist die Mannschaft mit den größten Möglichkeiten in der Liga", so der 1860-Coach. Allerdings erzielte die SGD zuletzt nicht mehr die Ergebnisse, die zu erwarten waren. "Das zeigt, wie ausgeglichen die Liga ist", so Giannikis.

Nur Reinthaler und Frey fehlen

Dass die Löwen nun nach der ersten Pleite unter Giannikis ausgerechnet auf den vermeintlichen Top-Favoriten treffen, sei für den Coach keineswegs "undankbar". Der 43-Jährige wüsste auch nicht, warum das so sein sollte: "Wir kommen aus keinem guten Ergebnis aus Ulm, aber mit einer guten Leistung. Die Mannschaft hat in Summe bisher Großes geleistet, wenn man sieht, wo wir vor acht Wochen waren." Alle Akteure – abgesehen von Max Reinthaler (Innenbandverletzung) und Marlon Frey (Rot-Sperre) – sollen an einer Fortsetzung des vergangenen Laufs arbeiten.

"Wir fokussieren uns auf den Sport", forderte Giannikis daher von seiner Mannschaft. Nebengeräusche, die zurzeit in Dresden angesichts der Ausgangslage bei Dynamo garantiert sind, sollen für die Münchner keine Rolle spielen. "Wir wollen die Dresdner Stärken egalisieren und aus Ballgewinnen etwas produzieren. Das wird die Herausforderung sein in dem Spiel", machte der 1860-Coach seiner Mannschaft klar. Dann könnten die Löwen mit einem weiteren Sieg auch einen weiteren Schritt zum Klassenerhalt machen. Und wer weiß, was eine neue Serie sonst noch ergeben könnte.

   

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