1. FCM: Leichter Druck vor Münster-Spiel ist unverkennbar

So wie in biblischen Erzählungen niemand ohne Sünde sei, so ist im Aufstiegskampf der 3. Liga noch niemand ohne einen gravierenden Fehler davongekommen – den überirdischen MSV Duisburg einmal ausgenommen. Auch der 1. FC Magdeburg ließ zuletzt Punkte liegen und steht daher vor dem zweiten Teil des Heimspiel-Doppelpacks gegen Preußen Münster zumindest unter leichtem Erfolgsdruck.

Münster soll der Lieblingsgegner bleiben

An die gute Leistung gegen den FSV Mainz 05 II anknüpfen, jedoch etwas effektiver agieren und so die drei Heimpunkte gegen den abstiegsbedrohten SC Preußen an der Elbe behalten – so könnte die Devise vom FCM und Trainer Jens Härtel klingen. Einzig im Ergebnis hatte es an der ansonsten guten Leistung gegen die Mainzer etwas zu tadeln gegeben, nicht alle Geschehnisse lassen sich jedoch verhindern. So etwa der Sonntagsschuss von Niki Zimling, von dem sich die Blauen am vergangenen Samstag nicht mehr zu erholen wussten. "Das war ein glücklicher Sieg für Mainz, Magdeburg hat klar dominiert“, erkannte etwa auch der kommende gegnerische Trainer Benno Möhlmann, für den es in seiner langen Trainerlaufbahn das erste Duell mit dem FCM sein wird. Er will mit Hochdruck daran arbeiten, dass Münster nicht weiter der Lieblingsgegner der Magdeburger ist – sämtliche drei Partien seit dem Drittliga-Aufstieg des FCM gingen allesamt an den Fußballclub.

"Wir wollen und müssen Punkte holen"

So soll es weitergehen, da sind sich die Fans einig. Und es werden erneut zahlreiche Besucher sein, die die MDCC-Arena am Heinz-Krügel-Platz bevölkern werden: 15.500 Karten hatte Magdeburg am Donnerstag schon verkauft, es ist von über 16.000 Anhängern auszugehen – wieder einmal steht dem 1. FC Magdeburg eine zweitligareife Atmosphäre bevor. Trainer Härtel will die Fans dabei nicht nur einschwören, sondern versprach auf der Pressekonferenz zusätzlich: "Wir wollen und müssen Punkte gegen Münster holen.“ Dafür solle der gute Ansatz aus den letzten Spielen fortgeführt und bis zum Ende gespielt werden. Konkret kann das etwa dadurch gelingen, dass die Offensivspieler konsequenter in sich ergebende freie Räume schieben und so Lücken reißen. Der Coach selbst hatte unter anderem die 1:3-Niederlage der Westfalen in Mainz persönlich begutachtet, um mögliche Schwächen auszumachen.

Noch immer wartet der FCM auf die Härtel-Verlängerung

Während Münster mit Benjamin Schwarz und Michele Rizzi auf seine etatmäßige Doppelsechs aufgrund von Sperren verzichten muss, fehlt Magdeburg Tobias Schwede – er hatte gegen die Mainzer Reserve kurz vor Schluss eine umstrittene Ampelkarte erhalten. Piotr Cwielong sollte hingegen noch am Donnerstag zurück ins Training einsteigen, der Pole hatte nach seinen ersten Einsatzminuten für Magdeburg noch etwas Kritik vom Trainer einstecken müssen. Und auch Niklas Brandt hat sich fitgemeldet, könnte für eine Überraschung sorgen. Apropos Trainer: Weiterhin bleibt die Vertragsverlängerung von Jens Härtel ein im Hintergrund schwelendes Thema, das sich noch immer nicht erledigt hat. Wann will der Verein Vollzug melden, woran hapert es? Noch bleibt vieles im Dunkeln – klar ist jedoch auch, dass die Wahrscheinlichkeit einer Verlängerung mit zunehmender Dauer nicht zwangsläufig steigen muss…

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button